Warum sich globale Marken immer wieder für Shanghai entscheiden
Ein innovatives Wahrzeichen, das sich einem Kreuzfahrtschiff ähnelt, entworfen von Louis Vuitton, Teil des weltgrößten Luxusgüterkonzerns LVMH, in Shanghais Einkaufsviertel Nanjing-Weststraße. [Foto: Shanghai Observer]
Eine außergewöhnliche Außeninstallation - ein riesiges Kreuzfahrtschiff mit dem Schriftzug „The Louis“ am Bug - „segelte“ am Mittwoch in Shanghais Einkaufsviertel Nanjing-Weststraße.
Dieses innovative Wahrzeichen ist mehr als nur ein visuelles Spektakel und es wurde von Louis Vuitton, Teil des weltgrößten Luxusgüterkonzerns LVMH, entworfen.
Das dreistöckige Kreuzfahrtschiff mit einer beeindruckenden Fläche von 1.600 Quadratmetern vereint Ausstellungsflächen, kulturelle Angebote und Restaurants zu einem multifunktionalen Ort.
Ab Samstag kann die Öffentlichkeit Führungen buchen, um die Räumlichkeiten aus erster Hand zu erleben.
Shanghai ist seit langem ein Magnet für globale Marken. Von Januar bis Mai wurden in der Stadt 364 Flaggschiff-Läden eröffnet, darunter 10 Weltneuheiten oder asiatische Premieren.
Neben dem Kreuzfahrtschiff herrscht ein riesiges Gedränge. [Foto: Shanghai Observer]
Neben dem Einzelhandel finden in Shanghai auch immer wieder Ausstellungen und Messen von Weltrang statt. In diesem Jahr feierte die renommierte italienische Luxusmarke Loro Piana ihr 100-jähriges Bestehen mit der ersten Markenausstellung in Shanghai.
Oft stellt sich die Frage: Was macht Shanghai zu einem so attraktiven Standort für globale Marken?
Drei entscheidende Vorteile zeichnen die Stadt aus:
Erstens bieten die offene Politik und die tief verwurzelte Konsumkultur Shanghais einen fruchtbaren Boden für globale Unternehmen.
Das „Magnetfeld“, das durch die fast 1.000 regionalen Hauptsitze multinationaler Unternehmen entsteht, spielt eine Schlüsselrolle bei der Anziehung neuer Marken.
Mehr als 70 internationale Verbrauchermarken haben dort ihren Hauptsitz - Giganten wie L'Oreal, Shiseido, Kering und Richemont haben ihre chinesischen Niederlassungen in Shanghai angesiedelt.
Daneben existieren 197 alteingesessene chinesische Marken neben Tausenden von internationalen Namen, die ein unvergleichliches Ökosystem bilden.
Noch entscheidender ist, dass die von den zuständigen Behörden vorangetriebene Öffnung von Shanghai zu einem neuen Wettbewerbsvorteil geführt hat.
In diesem Jahr hat die Stadt den Plan „Erstmal in Shanghai 3.0“ ins Leben gerufen, mit dem ein System der „Weißen Liste plus differenzierte Qualifikationsbewertung“ eingeführt wurde, das die Markenzulassung vereinfacht.
Seit dem Pilotstart haben sich 14 multinationale Unternehmen mit 20 Konsumgütermarken der Weißen Liste angeschlossen und damit den Weg für über 20.000 globale und regionale Produkteinführungen geebnet.
Nicht zuletzt ist Shanghai das Epizentrum der Modeindustrie in China - ein einzigartiges globales Zentrum, das das Beste aus westlicher Kultur, östlicher Ästhetik und futuristischer Innovation vereint.
Während die Stadt eine nachhaltige Stadterneuerung erfährt, zieht sie weiterhin internationale Luxusmarken an, die auf der Suche nach anspruchsvollen Verbrauchern sind, die neue Trends annehmen, ein ausgeprägtes Bewusstsein für kulturelle Werte haben und über eine enorme Kaufkraft verfügen.
Quellen: WeChat-Konto des Generalbüros der Shanghaier Volksregierung unter „shanghaifabu“, WeChat-Konto des Medienzentrums des Bezirks Jing’an unter „jaxwzx“, Jiefang Daily