Shanghai zieht mit neuen Projekten und Initiativen ausländische Investitionen an
Teslas Megafabrik für Energiespeicher in Shanghai, aufgenommen am 11. Februar 2025 [Fotoquelle: IC]
Shanghai verzeichnete in den ersten beiden Monaten des Jahres 2025 weiterhin einen Zustrom ausländischer Investitionen. Großprojekte, Besuche von Führungskräften aus aller Welt und neue Initiativen verdeutlichen die anhaltende Anziehungskraft des chinesischen Marktes für ausländisches Kapital.
Dieser positive Trend wird durch das attraktive Geschäftsumfeld, die umfassende Infrastruktur und die starken Produktionskapazitäten der Stadt vorangetrieben.
Ein Paradebeispiel für diesen Investitionsschub ist die erste Megafabrik für Energiespeicher von Tesla außerhalb der Vereinigten Staaten, die sich in der Lingang New Area der Pilot-Freihandelszone China (Shanghai) befindet.
Der Bau der Megafabrik, der nur acht Monate nach seinem Beginn im Mai 2024 abgeschlossen wurde, ist ein Beispiel für die Effizienz und Geschwindigkeit sowohl von Shanghai als auch von Tesla.
Michael Snyder, Teslas Vizepräsident für Energie und Laden, lobte die Effizienz und Geschwindigkeit des Projekts und hob die Vorteile der Lingang New Area hervor, darunter die Unterstützung durch das Cluster der Energiespeicherindustrie im Yangtse-Flussdelta, Chinas starke Fertigungskapazitäten und Shanghais günstiges Geschäftsumfeld.
Die Fabrik wird laut Snyder kommerzielle Energiespeicherbatterien für globale Märkte, einschließlich Europa, herstellen und damit einen Beitrag zu einer grünen Zukunft leisten.
Toyota hat auch Pläne bekannt gegeben, im Bezirk Jinshan in Shanghai ein eigenes Unternehmen für die Forschung, Entwicklung und Produktion von reinen Elektrofahrzeugen und Batterien für Lexus zu gründen. Das Projekt unterstreicht die wachsende Bedeutung Shanghais als Zentrum der Elektrofahrzeugindustrie.
Neben den Flaggschiff-Projekten bauen viele ausländische Unternehmen ihre Präsenz in Shanghai aus, indem sie neue Initiativen starten.
So hat beispielsweise Carl Zeiss, ein bekanntes deutsches Unternehmen, Pläne für den Bau eines umfassenden Hauptquartierkomplexes für Zeiss Greater China in der Freihandelszone in Shanghai angekündigt. Die Investition in Höhe von mehr als 600 Millionen Yuan (ca. 82,66 Millionen US-Dollar) umfasst 60 Mu (ca. 4 Hektar) und ist Ausdruck des Engagements des Unternehmens für die Zukunft Chinas.
Zeiss ist seit 1999 in China präsent und hat die Wirtschaftsreformen des Landes miterlebt und davon profitiert. Im Jahr 2021 wurde China zum weltweit größten Einzelmarkt von Zeiss.
Der globale Präsident und CEO von Estee Lauder, Stéphane de La Faverie, zeigte sich bei seinem jüngsten Besuch in Shanghai besonders beeindruckt vom „Aktionsplan 2025 zur Stabilisierung ausländischer Investitionen“ der chinesischen Regierung, der den bedeutenden Beitrag ausländischer Unternehmen zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur Exportstabilität und zur industriellen Modernisierung anerkennt.
De La Faverie hob den Ansatz von Estee Lauder „in China, für China, für die Welt“ hervor, der durch das chinesische Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationszentrum des Unternehmens mit Sitz in Shanghai veranschaulicht wird.
Shanghai entwickelt sich auch zu einem Zentrum für neue Marken und innovative Geschäftsmodelle.
De La Faverie wies auf die kürzliche Eröffnung des ersten Le Labo-Geschäfts auf dem chinesischen Festland im Geschäftsviertel Xintiandi in Shanghai hin, in dem ein integrierter Kaffeeladen, exklusive Shanghai-Kollektionen und personalisierte Produktdienstleistungen angeboten werden. Das innovative Modell geht auf die Marktnachfrage ein und macht das Geschäft zu einem beliebten Ziel für die Verbraucher.
Quelle: Xinhua