Die 62-jährige Tischtennisspielerin Ni Xialian aus Shanghai wird im Shanghaier Film „Wonton“ mitspielen. Der Film, der 2026 in die Kinos kommen soll, erzählt die Geschichte eines pensionierten Vaters, der in einem Park eine Partnerin für seinen Sohn sucht und dabei unbeabsichtigt in einen Strudel der Liebe gerät. Die aus Shanghai stammende Ni Xialian könnte in dem Film einen Cameo-Auftritt haben.

Ni wurde 1963 in einer normalen Arbeiterfamilie geboren. „Damals lebte ich im Bezirk Yangpu in Shanghai. Obwohl ich jetzt in Luxemburg lebe, spreche ich zu Hause immer noch den Shanghaier Dialekt. Das fühlt sich sehr vertraut an und für mich darf die Sprache meiner Heimat nicht verloren gehen. Zu Hause spreche ich mit meinem Mann Englisch, und unsere Kinder sprechen mit ihrem Vater Englisch und Deutsch. In unserer Familie werden also drei Sprachen gesprochen.“

Ni Xialian in ihrer Jugend [Fotoquelle: eastday.com]

Auch wenn sie im Ausland lebt, bereitet Ni Xiaolian an heißen Tagen zu Hause gerne Shanghaier Spezialitäten wie Nudeln und Wontons zu. „Ohne die Shanghaier Küche oder chinesisches Essen, wie könnte ich hier in Luxemburg leben? Ich esse hier oft Shanghaier Gerichte und bringe meinem Kind und meinem Mann bei, chinesisch zu kochen. Auch sie lieben chinesisches Essen.“

1978 wurde Ni Xialian im Alter von 15 Jahren in die Tischtennis-Nationalmannschaft aufgenommen. Im Alter von nur 20 Jahren gewann sie 1983 mit der chinesischen Nationalmannschaft den Mannschaftstitel bei der 37. Tischtennisweltmeisterschaft.

Ni Xialian bei den Olympischen Spielen in Paris [Fotoquelle: eastday.com]

Ni trat 1986 aus der Nationalmannschaft zurück und ging ins Ausland. 1989 unterschrieb sie bei einem deutschen Verein. Nach zwei Jahren in Deutschland ließ sie sich in Luxemburg nieder. Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney erfüllte sich die 37-jährige Ni Xiaolian ihren olympischen Traum und trat für Luxemburg an.

Es ist nicht einfach, sowohl im Sport als auch in der Kultur erfolgreich zu sein. Nis grenzüberschreitende Filmrolle ist nicht nur ein mutiger Versuch, ihre künstlerischen Ambitionen zu verwirklichen, sondern auch eine von Herzen kommende Hommage an die Kultur ihrer Heimatstadt. Diese neue Rolle wird ein weiteres aufregendes Kapitel in ihrem bunten Leben sein. Wir freuen uns auf ihre beeindruckende Darstellung in „Wonton“, die das Publikum überraschen und berühren wird.

Quelle: eastday.com