Forum konzentriert sich auf umweltfreundliche Schifffahrt und internationale Zusammenarbeit
Das Nordbund-Forum 2024 wurde am 22. Oktober 2024 in den Großen Hallen (Grand Halls) von Shanghai eröffnet. [Foto/chinadaily.com.cn]
Das Nordbund-Forum (North Bund Forum) 2024, ein jährliches Treffen der internationalen Schifffahrtsindustrie, begann am 22. Oktober in Shanghai.
Die dreitägige Veranstaltung brachte 150 Vertreter führender Schifffahrts- und Luftfahrtunternehmen sowie Institutionen zusammen, um die zukünftige Ausrichtung der Branche zu erforschen und den Austausch sowie die Zusammenarbeit im internationalen Schifffahrtssektor zu fördern.
Während der Eröffnungszeremonie unterzeichneten das Verkehrsministerium und die Shanghaier Volksregierung das „Kooperationsmemorandum zum Aufbau eines weltweit führenden internationalen Schifffahrtszentrums“.
Das Dokument skizziert gemeinsame Initiativen im Bereich des Hafenbaus, die Stärkung der Schifffahrtsdienstleistungen, die Förderung einer nachhaltigen und intelligenten Entwicklung der Schifffahrtsindustrie sowie die Erhöhung des Einflusses von Shanghai als internationales Schifffahrtszentrum.
Die beiden Hauptforen am Nachmittag des 22. Oktober widmeten sich der Navigation einer qualitativ hochwertigen Entwicklung der Schifffahrtsindustrie angesichts von Unsicherheiten sowie der Steuerung der digitalen und intelligenten Transformation der Zivilluftfahrt.
In den kommenden zwei Tagen werden im Forum Themen wie maritime Verkehrssicherheit, Finanzen und Versicherungen, Digitalisierung und intelligente Technologien, grüne und kohlenstoffarme Initiativen sowie Rechtsangelegenheiten und Schiedsverfahren diskutiert.
Hu Hao, Professor an der Shanghai Jiao Tong Universität (Shanghai Jiao Tong University), betonte die Bedeutung einer aktiveren Rolle Chinas bei der Gestaltung internationaler maritimer Vorschriften.
Er hob die jüngste Gründung eines gemeinsamen Forschungszentrums für internationale maritime Regeln und Standards durch die China COSCO Schifffahrtsgesellschaft (China COSCO Shipping Corporation) und die Shanghai Jiao Tong Universität hervor und äußerte die Hoffnung auf eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen der Universität und internationalen Organisationen wie der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation.
Sandy Chan, Geschäftsführerin des Verbands der Schiffseigner Hongkongs (Hong Kong Shipowners Association), betonte das enorme Potenzial für eine Zusammenarbeit zwischen dem Hafen von Shanghai und dem Hafen von Hongkong im Bereich der umweltfreundlichen Schifffahrt. Sie hob die Notwendigkeit hervor, weltweit einheitliche Standards und Testprotokolle für die Anwendung grüner Energie zu etablieren.
Sie betonte, dass durch die gemeinsame Entwicklung von Vorschriften in diesem Bereich beide Häfen nicht nur China zugutekommen, sondern auch zur globalen Gemeinschaft beitragen können.
Chan hob zudem die komplementären Stärken von Shanghai und Hongkong bei der Sicherstellung des sicheren Betriebs umweltfreundlicher Schiffe hervor. Shanghai stellt qualifizierte Fachkräfte bereit, während Hongkong im Schiffsmanagement exzellent ist.
Sie glaubt, dass eine Zusammenarbeit den Weg für eine nachhaltigere und effizientere Zukunft in der Schifffahrtsindustrie ebnen kann, was nicht nur den beiden Häfen, sondern dem gesamten internationalen maritimen Sektor zugutekommen wird.