Das neue Hauptquartier von ebmpapst China namens „EIN Shanghai“ wurde offiziell in Betrieb genommen

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Im ersten Halbjahr dieses Jahres zog der deutsche Ventilator- und Motorenhersteller ebmpapst in sein neues Zuhause im Jinqiao-Viertel in Pudong, Shanghai, ein – das neue Hauptquartier für die Region Großchina, bekannt als „EIN Shanghai“.

Durch diesen Umzug wurden die zuvor in Shanghai verteilten vier Standorte in einem neuen Hauptquartier zusammengeführt, weshalb der Name „EIN Shanghai“ gewählt wurde. „EIN“ steht sowohl für die Anzahl als auch für die Einzigartigkeit des Hauptquartiers. ebmpapst betrachtet diesen Schritt als „einen weiteren bedeutenden Meilenstein in der Entwicklung in China“.

ebmpapst trat bereits im Jahr 1996 in den chinesischen Markt ein, wobei der erste Standort in Shanghai war. Heute ist das Unternehmen ein „Hidden Champion“ im globalen Markt für Ventilatoren und Motoren. Im Jahr 2005 errichtete es eine Produktionsstätte in Nanhui, Shanghai. Im Jahr 2012 gründete es im Waigaoqiao-Gebiet in Shanghai sein größtes Forschungs- und Entwicklungszentrum außerhalb Deutschlands. Diese Büro-, Forschungs-, Lager- und Produktionsfunktionen wurden nun im Fertigungsstandort für intelligente Terminals in Shanghai Jingu (Shanghai Jingu Intelligent Terminal Manufacturing Base) zusammengeführt. Nach der vollständigen Inbetriebnahme des Projekts wird ein jährlicher Umsatz von 1,8 Milliarden Yuan ($253 Millionen) erwartet. In den nächsten zehn Jahren strebt das Unternehmen eine Verdreifachung des Produktionswertes an.

Shanghai bleibt weithin ein bedeutender Standort für ebmpapst in den drei Bereichen „lokale Forschung und Entwicklung“, „lokale Lieferkette“ und „lokale Produktion“. „Unser Standort in Shanghai ist nicht nur ein Verwaltungssitz, sondern auch ein Forschungs- und Produktionszentrum“, sagt Tang Bo, Chief Sales Officer der ebmpapst Gruppe.

Durch die Verbesserung der Forschungs- und Entwicklungskapazitäten in China verkürzen sich auch die Entwicklungsprozesse. Früher mussten Produkte zur Validierung ins deutsche Forschungszentrum geschickt werden. Heute kann dies direkt in China erfolgen, was erheblich Zeit spart, und es ermöglicht, schneller auf Marktanforderungen zu reagieren. Es zeigen sich auch Beispiele für „umgekehrte F&E-Abgaben“. So wurde der iQC-Motor, den ebmpapst für einen heimischen Supermarkt entwickelt hat, vollständig lokal entwickelt und wird nun weltweit vermarktet.

Derzeit betreibt ebmpapst zwei Werke in China, eines in Shanghai und eines in Xi’an. Während sich das Werk in Shanghai auf Forschung und Entwicklung sowie den Markt konzentriert, liegt der Fokus in Xi’an auf der Erweiterung der Produktionskapazitäten. Auf die Frage, warum das Werk in dem teuren Shanghai verbleibt, erklärte Tang Bo, dass das Werk in Shanghai aufgrund seiner starken Forschungs- und Entwicklungskapazitäten in der Lage sei, maßgeschneiderte High-End-Produkte anzubieten. Zudem ist Shanghai näher an den Kunden, was es erleichtert, Markttrends zu erkennen. Diese Faktoren machen den Reiz Shanghais aus.