Westliche Köstlichkeiten schlagen eine spezifische Brücke für den kulturellen Austausch

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Das Oktoberfest NECC InterContinental findet am 24. September statt. [Foto: Shanghai Observer]

Mit bayerischem Bier, Brezeln und Blaskapellen läutete das Oktoberfest NECC InterContinental die Vorfreude auf die im November stattfindende China International Import Expo (CIIE) ein.

Eine Reihe von CIIE-Ausstellern und Vertretern der multinationalen Konzerne versammelte sich im InterContinental Shanghai Hongqiao NECC, einem Luxushotel in der Nähe des Flughafens Hongqiao, um beim Genuss des traditionellen bayerischen Essens und Biers die festliche Atmosphäre zu spüren.

Dieses Bierfest gilt als eine Nebenveranstaltung im Rahmen der Internationalen Konsumsaison „Sommer in Shanghai“. Die Branche für westliche Küche erlebt dabei eine dynamische Erholung.

„Dank der Nähe zum Verkehrsknotenpunkt verzeichnet die Zahl der internationalen Individualgäste unseres Hotels in der zweiten Jahreshälfte einen Anstieg von mehr als 15 Prozent“, so Ferry Warnke, Geschäftsführer des InterContinental Shanghai Hongqiao NECC. Die Umsätze der hauseigenen Restaurants mit westlicher Küche seien um etwa 10 Prozent gestiegen.

Die kulinarische Vielfalt in Shanghai ist legendär: Seit der Öffnung des Hafens im 19. Jahrhundert hat sich die Stadt zu einem Schmelztiegel von internationalen Küchen entwickelt. Heute beherbergt Shanghai fast 10.000 Restaurants mit Spezialitäten aus 43 Ländern und fünf Kontinenten.

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Dirk Fauenheim zeigt seine Brauanlagen. [Foto: Shanghai Observer]

Besonders erwähnenswert ist, dass viele dieser Restaurants von internationalen Betreibern selbst geführt werden. Dirk Fauenheim, Inhaber des deutschen Restaurants Zapfler, setzt auf Authentizität: „Wir importieren alle Zutaten direkt aus Deutschland – ob für unsere zwölf handwerklichen Biersorten, Schweinshaxe, Bratwürste oder Wiener Schnitzel.“

Die Vitalität des Gastronomiemarktes belegt der Bericht „Der Globale Gastronomie-Index 2024 von Shanghai“, den das Shanghaier Forschungsinstitut für Industrielle Transformation kürzlich veröffentlichte. Der Bericht ermittelte einen Zuwachs der westlichen Restaurants in Shanghai um 4,17 Prozent im Jahresvergleich auf 9.793.

„Diese Zahlen belegen nicht nur die große Nachfrage, sondern auch das Vertrauen der Branche in Shanghais Konsummarkt“, erklärte Xia Yu, Chefanalyst des Forschungsinstituts.

Im Vergleich zum Einzelhandel punktet die Gastronomie durch häufige Kundenkontakte. Immer mehr Marken kombinieren daher ihre Geschäfte mit Gastronomie, um eine Win-Win-Situation zu schaffen und die Kundenfrequenz sowie die Umsätze zu steigern.

Dolce & Gabbana eröffnete z. B. im vergangenen Jahr sein erstes DG Caffè weltweit in Shanghai. Auch Marken wie Coach, ICICLE und H&M integrieren Gastronomiebereiche in ihre Flaggschiff-Läden.

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Foto von Doubao AI

„Die weitere Verflechtung von westlicher Küche mit anderen Konsumbereichen wird die kulinarischen Erlebnisse zu einem festen Bestandteil unseres Alltagslebens machen“, prognostizierte Xia Yu. „Damit wird sie zum lebendigen Ausdruck von Shanghais kommerzieller Vitalität und zu einem wichtigen Impulsgeber für eine lebenswerte Stadt.“

 

Quelle: Shanghai Observer