Ein Gruppenfoto der Teilnehmenden des Sommercamps 2025 für deutsche Studierende des Chinesisch-Deutschen-Hochschulkollegs, 10. September 2025. [Foto: Tongji-Universität]

Auf dem Jiading-Campus der Tongji-Universität wurde am letzten Mittwoch die Eröffnungszeremonie des Sommercamps 2025 für deutsche Studierende des Chinesisch-Deutschen Hochschulkollegs (CDHK) abgehalten. 201 internationale Studierende von Mitgliedshochschulen des Deutschen Hochschulkonsortiums für Internationale Kooperationen (DHIK) reisten aus Deutschland nach Shanghai, um an dem dreiwöchigen Programm teilzunehmen.

Prof. Li Xiangning, stellvertretender Rektor der Tongji-Universität, nahm an der Eröffnungsveranstaltung teil und hielt eine Begrüßungsrede beim Empfang. Er hieß die mehr als 200 deutschen Studierenden und die betreuenden Professoren herzlich willkommen und verwies auf die historischen Verbindungen und erfolgreichen Kooperationen zwischen der Tongji-Universität und ihren deutschen Partnern. Er betonte, dass dieses Sommercamp nicht nur eine Bildungsreise, sondern auch eine Brücke für den Kulturaustausch und die Freundschaft zwischen den beiden Ländern sei.

Das dreiwöchige Programm bietet den Studierenden umfangreiche akademische und kulturelle Aktivitäten. Dazu gehören Vorlesungen über chinesische Sprache und Kultur, wirtschaftliche Entwicklung Chinas, Transformation und Herausforderungen der chinesischen Automobilindustrie, systematische Produktentwicklung sowie interkulturelle Kommunikation.

Zudem bietet das Sommercamp den Teilnehmenden auch die Möglichkeit, Unternehmen wie Siemens Healthineers, Ruhlamat und Xinton Artificial Intelligence Technology Co., Ltd. zu besuchen.

Nach der Eröffnungszeremonie erkundeten die Studierenden unter der Leitung der Freiwilligen den Campus und besuchten das Universitätsmuseum, wo sie die engen historischen Bindungen der Tongji-Universität zu Deutschland nachverfolgen konnten.

Am Nachmittag besuchte die Gruppe den Bund. Am Ufer des Huangpu-Flusses blickten sie auf die ikonische Skyline mit dem Oriental Pearl Tower und dem Shanghai Tower gegenüber. Dieser Ort zeugt vom Wandel des hundertjährigen Hafens von einer Handelsniederlassung zu einem internationalen Finanzzentrum. Anschließend spazierte die Gruppe durch den Yu-Garten und bewunderte die Zickzack-Brücke, die von Chen Congzhou, einem ehemaligen Professor an der Tongji-Universität, entworfen wurde. Dabei erfuhr sie mehr über die Geschichte des Gartens, der Traditionen mit Moderne verbindet.

Christian Sommer, CEO des German Centre Shanghai, hielt bei der Begrüßungszeremonie eine Rede, 10. September 2025. [Foto: Tongji-Universität]

Am Abend fand eine Begrüßungszeremonie im German Centre Shanghai statt. Neben dem stellvertretenden Rektor Li Xiangning und Yin Wen, Leiter des Büros für auswärtige Angelegenheiten der Tongji-Universität, nahmen Uwe Koch, Wissenschaftskonsul des deutschen Generalkonsulats in Shanghai, Christian Sommer, CEO des German Centre Shanghai, sowie Vertreter von über zwanzig Unternehmen wie der Deutschen Auslandshandelskammer, BASF (China) Co., Ltd., SAIC Volkswagen und Siemens Healthineers an der Zeremonie teil. Die Studierenden saßen in China erstmals an traditionellen Rundtischen zusammen, genossen die chinesische Küche und erlebten die chinesische Gastfreundschaft.

Das Sommercamp des CDHK für deutsche Studierende wird gemeinsam vom CDHK und dem DHIK organisiert. Es handelt sich um ein kurzfristiges internationales akademisches und kulturelles Austauschprogramm für deutsche bzw. europäische Studierende, das seit 2023 bereits zweimal erfolgreich stattgefunden hat.

In diesem Jahr stieg die Beliebtheit weiter, mit über 200 Studierenden von 28 deutschen Fachhochschulen und einer Schweizer Fachhochschule. Die chinesischen und deutschen Organisatoren wollen durch das Sommercamp internationalen Studierenden ermöglichen, die chinesische Kultur hautnah zu erleben, die moderne Entwicklung Chinas persönlich zu erfahren und das wahre Wesen des Landes kennenzulernen.

Dies soll den jüngeren Generationen beider Länder mehr Austauschmöglichkeiten bieten und die deutsch-chinesische Zusammenarbeit in den Bereichen Kultur und Bildung fördern.

Quelle: Tongji-Universität