Das Shanghaier Filmfestival geht zu Ende
Die 26. Ausgabe des Shanghaier Internationalen Filmfestival (SIFF) ging am 23. Juni zu Ende. Das Festival schloss damit eine bemerkenswerte 10-tägige Feier der filmischen Brillanz, des künstlerischen Dialogs und des erneuerten Engagements zur Pflege der reichen Filmkultur Shanghais ab.
Das offizielle Plakat des Festivals, das die ikonischen Silhouetten historischer Shanghaier Kinos wie das Lyceum-Theater, das Cathay-Theater, das Grand-Theater und das Shanghaier Filmkunstzentrum in einem goldenen Licht zeigt, zeigte die andauernde Leidenschaft der Stadt für den Film.
Dieses Gefühl durchzog die gesamte Veranstaltung und umfasste die architektonischen Wunder der Stadt, ihre vielfältige Bevölkerung, zeitlose Klassiker und zukunftsweisende Branchendiskussionen.
Um seine globale Reichweite und das Engagement für künstlerische Vielfalt hervorzuheben, zeigte der Hauptwettbewerb 14 Filme aus aller Welt, wobei 30 Vorführungen schnell ausverkauft waren. Bemerkenswerte Beiträge von den angesehenen chinesischen Regisseuren wie Gu Changwei, Guan Hu, Zhang Dalei und Wei Shujun boten einen Einblick in die Erzählungen und Visionen des zeitgenössischen chinesischen Kinos.
Der Asiatischer Nachwuchspreis, der sich auf die Debütwerke vielversprechender Regisseure konzentriert, rückte die aufstrebenden Stars der asiatischen Kinoszene ins Rampenlicht. Die strenge Auswahl des Festivals umfasste Animationen, Dokumentar- und Kurzfilme, welche alle die sich wandelnde Ästhetik des modernen Filmemachens einfingen.
Fast 30 Prozent der verkauften Eintrittskarten stammten von außerhalb Shanghais und zogen Filmfans aus ganz China an. Die Beliebtheit des Festivals zeigte sich auch darin, dass die temporären Gepäckaufbewahrungsdienste in verschiedenen Kinos für die reisenden Filmfans bereitgestellt wurden.
Die Briefmarkensammlung des Shanghaier Internationalen Filmfestival zeigt die begeisterte Teilnahme. [Foto/eastday.com]
Dieses Jahr verzeichnete eine erhöhte Publikumsbeteiligung. Die Kinos boten innovative Erlebnisse wie Briefmarkensammlungen, Sammelticket-Abschnitte und exklusive Merchandise-Artikel an, wodurch sich die Kinos in interaktive Zentren für gemeinsames Filmvergnügen verwandelten.
Das Plakat wirbt für den klassischen chinesischen Animationsfilm Die Prinzessin mit dem Eisenfächer. [Foto/eastday.com]
Die Kooperationen mit der Industrie bereicherten das Festivalerlebnis mit der Premiere des neu restaurierten „Die Prinzessin mit dem Eisenfächer“ im historischen Lyceum-Theater, welcher Asiens erster Animationsfilm ist. Die Restaurierung, die von dem in Shanghai ansässigen Spieleentwickler Hypergryph Network Technology geleitet wurde, unterstrich die Synergien zwischen der Spiele- und der Filmindustrie.
In Branchendiskussionen und -foren wurden aktuelle Themen wie die Herausforderungen des globalen Kinos, die Internationalisierung des chinesischen geistigen Eigentums und der Einfluss der künstlichen Intelligenz auf das Filmemachen erörtert.
Das SIFF stellte auch neue Richtlinien und Initiativen vor, darunter den sehr erwarteten Film „Das Drei-Körper-Problem“, inszeniert von Zhang Yimou, der eine vielversprechende Zukunft für das chinesische Kino ankündigt. Das Engagement des Festivals für die Talententwicklung zeigte sich durch sein umfassendes Talentförderungssystem, das aufstrebenden Filmemachern mehr Wachstums- und Kooperationsmöglichkeiten bot.
Shan Dan spricht auf dem Forum des Shanghaier Internationalen Filmfestival zum Thema „Konvergenz und Symbiose: Film und die Stadt“. [Foto/eastday.com]
Während er über den Erfolg des Festivals nachdachte, sagte der Filmkritiker Sha Dan, „Shanghais Engagement für den Film geht über das bloße Filmemachen hinaus; es fördert ein Umfeld, in dem alle Facetten des Kinos gedeihen können. Das Festival hat sich zu einem kulturellen Eckpfeiler entwickelt, der die unerschütterliche Hingabe der Stadt zur Filmkunst zeigt. In diesen 10 Tagen konnten selbst Nicht-Filmfans den lebendigen filmischen Puls der Stadt spüren.“
Das Festival endete mit der Ausstellung Schauplatz der Träume (Dream-Making Site), die die filmischen Schätze aus aller Welt präsentierte und verschiedene Formen der Filmkunst feierte. Die Ausstellung, die noch bis zum 17. September zu sehen ist, setzt das Erbe des Festivals fort und feiert die transformative Kraft des Kinos.
Quelle: eastday.com