Die „Interkulturelle Reise“ der Generation Z

german.shanghai.gov.cn| 2024-12-26

Die Fremdsprachenuniversität Shanghai (Shanghai International Studies University) hat beim 7. „SFLEP Cup National College Students’ Intercultural Competence Contest“ den zweiten Platz in der Kategorie internationale Studierende belegt. Für die deutsche Studentin Giulia Maria Urbani Pinto (chinesischer Name: Zhu Yingting) war dieser Wettbewerb zweifellos ein farbenfroher Teil in ihrem Campusleben in China. Sie beschreibt es scherzhaft: „Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, man weiß nie, was man bekommt.“

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Gruppenfoto der Preisträger beim 7. „SFLEP Cup National College Students’ Intercultural Competence Contest“ [Fotoquelle: WeChat-Konto von „Studieren in SISU“ unter „Study_in_SISU“]

Bevor sie die chinesische Sprache lernte, konnte Zhu Englisch, Französisch und Spanisch sprechen. Für sie ist es selbstverständlich, eine neue Fremdsprache zu lernen. Als sie in der Oberschule war, bot die Schule Chinesischkurs an. Dann fand sie heraus, dass diese Sprache so anders war als das, was sie zuvor gelernt hatte, weshalb sie sich für Chinesisch interessierte. Doch der Chinesischkurs in der Schule konzentrierte sich eher auf die Entwicklung eines Interesses als auf die Sprache selbst, sodass sie fing an, Chinesisch zu Hause selbst zu lernen.

Im Gap Year nach dem Abschluss der Oberschule erfuhr Zhu, dass das Au-pair-Programm in China schon seit vielen Jahren durchgeführt wurde, so änderte sie ihr Zielland von den USA nach China. Sie nahm schnell Kontakt zu einer Gastfamilie in Shanghai auf. Nachdem sie sich informiert war, dass die Gastgeberin ein Au-pair in Deutschland gewesen war, bestätigten die beiden Parteien schnell ihre Absichten. Nach ihrer Ankunft in Shanghai lernte sie systematisch Chinesisch, während sie die kulturellen Unterschiede zwischen China und Deutschland beim Umgehen mit ihrer Gastfamilie wahrnahm. Beim diesmaligen Wettbewerb war sie für die Inhalte der chinesischen Kultur zuständig. „Da ich seit vielen Jahren in China lebe, ist mir der kulturelle Unterschied gar kein Konzept, sondern eine Erfahrung, die ich in den vergangenen Jahren gehabt habe“, sagte sie zuversichtlich. Die Stadt Shanghai, wo sie vier Jahre verbrachte, ist schon ihre zweite Heimat. Sie ist so ans Herz gewachsen, wie das erste Mal, als sie die Mutter ihrer Gastfamilie traf.

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Zhu Yingting an an Stadtmauer in Xi’an [Fotoquelle: WeChat-Konto von „Studieren in SISU“ unter „Study_in_SISU“]

Die Entwicklung Chinas in den letzten Jahren hat dazu geführt, dass immer mehr junge Europäer China als Studienland in Betracht ziehen und das Land mit eigenen Augen zu sehen. Auch Programme wie Au-pair-Programme stehen China positiv gegenüber. Sie ermöglichen es jungen Menschen, die Kultur und die Sprache kennenzulernen, während sie ihren Gastfamilien bei der Kinderbetreuung und einfachen Aufgaben helfen - im Gegenzug für kostenlose Unterkunft und Verpflegung sowie ein gewisses Taschengeld. Jahre später werden diese wertvollen Erfahrungen für die interkulturelle Kommunikation von Vorteil sein.

 

Quelle: WeChat-Konto von „Studieren in SISU“ unter „Study_in_SISU“