Shanghai bleibt für ausländische Investoren weiterhin attraktiv

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Ein Blick auf Lujiazui, das Finanzzentrum von Shanghai. [Foto zur Verfügung gestellt von China Daily]

Trotz zunehmender Instabilität und Unsicherheit in der internationalen Wirtschafts- und Handelsordnung hat Shanghai nennenswerte Fortschritte bei der Anziehung der ausländischen Investitionen erzielt. Dabei wurde ein klares Signal gezeigt: Vom Januar bis Juni dieses Jahres haben sich mehr als 3.000 ausländisch investierte Unternehmen in Shanghai angesiedelt, mit Direktinvestitionen von über 8,5 Milliarden US-Dollar. Bis dato haben 1.042 regionale Hauptquartiere sowie 605 Forschungs- und Entwicklungszentren von multinationalen Konzernen in Shanghai ihren Sitz.

Somit stellt sich die Frage: Woher stammt die starke Anziehungskraft von Shanghai?

Industrielle Vorteile als Magnet für Innovation

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Das Legoland Shanghai Resort, das erste Legoland in China, wird am 5. Juli offiziell geöffnet. [Foto zur Verfügung gestellt von chinadaily.com.cn]

Eine breit aufgestellte und hochintegrierte industrielle Landschaft von Shanghai mit einem riesigen Binnenmarkt schafft ideale Bedingungen für die ausländischen Investoren, die einen Markteintritt in China in Erwägung ziehen.

In diesem Jahr eröffnete das Legoland Shanghai Resort öffentlich seine Pforte. Als das erste in China und das größte Legoland in der ganzen Welt ist es eines der beliebtesten Reiseziele in Shanghai. Parallel dazu verläuft die Produktion in der Tesla-Megafabrik in der Pudong New Area in geordneten Bahnen, deren kommerzielle Energiespeicherbatterien ins Ausland exportiert werden.

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Louis Vuitton führt das weltweit erste „Louis“ ein, ein dreistöckiges kulturelles Wahrzeichen in Form eines prächtigen Kreuzfahrtschiffes mit einer Länge von 114,5 Metern und einer Höhe von 30 Metern. [Foto zur Verfügung gestellt von chinadaily.com.cn]

Auch die Marktführer der Luxusindustrie betrachten Shanghai als einen wichtigen Standort. Im Stadtzentrum wirbt die französische Marke Louis Vuitton mit einem Kreuzfahrtschiff um globale Aufmerksamkeit: Dieses Bauwerk mit einer Fläche von 1.600 Quadratmetern ähnelt einem Schiff und zieht jeden Tag zahlreiche Touristen aus aller Welt an.

Handel, Tourismus, Automobil, Luxus... Diese neuen Innovationsprojekte zeigen, dass Shanghais industrielle Vorteile ein Magnet für ausländische Investitionen bleiben.

Starke Infrastruktur als Rückgrat der Wirtschaft

He Dongbin, stellvertretender Direktor der Städtischen Handelskommission von Shanghai, wies darauf hin, neben den industriellen Vorteilen und dem großen Binnenmarkt seien das verbesserte Geschäftsumfeld und die starke Infrastruktur auch Schlüsselfaktoren für die ausländische Investitionen.

Shanghai ist nicht nur führend als Standort für viele regionalen Hauptquartiere multinationaler Unternehmen, sondern schafft auch ideale Bedingungen für Ansiedlung der Forschungs- und Entwicklungszentren mit ausländischem Kapital.

Lars Brzoska, Vorstandsvorsitzender des deutschen Logistikgiganten Jungheinrich, brachte zum Ausdruck, dass China ein Innovationslabor mit offenem Zugang zu den neuesten Technologien sei. „Hier zu investieren ist unsere Verpflichtung, und Shanghai ist weltweit der ideale Investitionsstandort.“

Das Unternehmen nutzte die dynamischen, flexiblen Lieferketten der Region des Jangtse-Flussdeltas und etablierte kürzlich ein globales OEM-Zentrum in Shanghai. Diese Strategie zielt darauf ab, die Entwicklung des Unternehmens tief in die regionalen Innovations- und Produktionsnetze einzubetten und zur Verbreitung von neuen Errungenschaften beizutragen.

Politik als Säule der Stabilität

Die lokalen Regierungsbehörden setzen auf Kontinuität: Klare Regeln, verlässliche Förderungen und eine offene Haltung gegenüber ausländischen Unternehmen schaffen das gegenseitige Vertrauen.

Im vergangenen Jahr wurde die deutschsprachige Plattform „Internationale Dienstleistungen Shanghai“ (german.shanghai.gov.cn) eingeführt, die neben den Leitfäden zum Alltagsleben auch verschiedene Politik- sowie Geschäftseinblicke in großem Umfang anbietet.

Zhu Min, Direktor der Städtischen Handelskommission von Shanghai, sagte, als Chinas Wirtschaftszentrum und das Fenster zur ganzen Welt halte Shanghai kontinuierlich daran fest, die Öffnung nach außen auf hohem Niveau anzutreiben und ein marktorientiertes, rechtsstaatliches und internationalisiertes Geschäftsumfeld aufzubauen, um die ausländisch investierte Unternehmen sowie Forschungs- und Entwicklungszentren zu unterstützen.

Wie Zhu Min betonte, gehe es nicht um kurzfristige Anreize, sondern um langfristig stabile Rahmenbedingungen.