Shanghai führt bei 22 Weltbank-Indikatoren für Geschäftsklima
Ein Blick auf den Lujiazui-Gebiet in Shanghai. [Foto: VCG]
Von den 59 Indikatoren, die die Weltbank zur Messung des Geschäftsumfeldes verwendet hat, hat Shanghai laut ihrem aktuellsten Bericht bei 22 Indikatoren das höchste Niveau erreicht.
Die Ergebnisse wurden im Rahmen der WB Enterprise Surveys Country Profile China 2025 ermittelt.
Dies zeigt, dass Shanghai erhebliche Fortschritte bei der Angleichung an internationale Standards, der Optimierung von Regeln und Vorschriften, der Verbesserung von Regierungsdienstleistungen und der Betriebseffizienz von Unternehmen gemacht habe, sagte Luo Peixin, stellvertretender Direktor der Ostchinesischen Universität für Politik und Jura (East China University of Political Science and Law).
Yao Weiqun, Direktor vom Institut für Strategie des Zentrums für Außenhandel (Shanghai Institute for Strategy of the International Trade Center), erklärte weiter, dass die in Shanghai ansässigen Unternehmen bei der Bewertung des internationalen Handels im Durchschnitt 99,13 Punkte erreichten und damit besser abschnitten haben als die 89,1 Punkte in Singapur. Dies bedeute, dass die Unternehmen in Shanghai die Zolldienste der Stadt und die Umsetzung der Handelsvorschriften sehr hoch schätzen.
Die Regierungsbehörden von Shanghai haben in sieben aufeinander folgenden Jahren spezielle Programme zur Optimierung der Verfahren, zur Erhörung der Effizienz und zur Senkung der Kosten für den grenzüberschreitenden Handel durchgeführt. Bis zu 173 Reformmaßnahmen seien in den letzten Jahren eingeführt worden, sagte Yao.
Bei genauerer Betrachtung haben die Unternehmen in Shanghai beim Kriterium „Stormausfälle“ die Note Null vergeben. Die Kosten für elektronischen Zahlungsverkehr in Shanghai liegen auch bei Null.
Die befragten Unternehmen bewerteten die Erfahrungen mit dem Wechsel des Internetanbieters im Durchschnitt mit 96,2 Punkten. Die Stadt erhielt 100 Punkte, wenn es um die Ersetzung der kommerziellen Streitbeilegung geht. Dem Bericht der Weltbank zufolge hat Shanghai bei all diesen Kriterien die Weltspitze erreicht.
Auch bei der Dauer von Steuerzahlungen, der Zeit für die Beantragung von Krediten, der Stabilität des Internets und der Zugänglichkeit von öffentlichen Aufträgen und Ausschreibungen liegt Shanghai weltweit an der Spitze.
Singapur hat in 10 Bereichen das höchste Niveau erreicht. Das Land belegte den zweiten Platz in der Doing-Business-Bewertung der Weltbank. Es übertraf alle Länder der ersten Gruppe, die für den Business-Ready-Bericht der Weltbank untersucht wurden.
Wie Luo von der Ostchinesischen Universität für Politik und Jura erläuterte, stehen diese Erfolge in engem Zusammenhang mit den anhaltenden Bemühungen von Shanghai, die institutionelle Reform voranzutreiben. So ist die stabile Stromversorgung in Shanghai größtenteils auf die 2016 in Kraft getretenen Stromversorgungsbestimmungen der Stadt zurückzuführen. Wenn ein Stromausfall gemeldet würde, sollten die Stromversorgungsunternehmen innerhalb von 60 bis 90 Minuten vor Ort sein, so die Bestimmungen.
Shanghai hat entsprechende Regeln und Vorschriften ausgearbeitet, um sich besser an die international anerkannten Praktiken anzupassen. Mit dem ersten Aktionsplan zur Verbesserung des Geschäftsumfeldes der Stadt im Jahr 2018 wurde der Plan in diesem Jahr auf die achte Auflage aktualisiert. Insgesamt wurden im Rahmen des Plans 1.101 Maßnahmen eingeführt, um die Entwicklung der lokalen Unternehmen zu fördern.
Quelle: chinadaily.com.cn