Der chinesische Tischtennis-Olympiasieger verabschiedet sich ungeschlagen

german.shanghai.gov.cn| 2025-08-04

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Fan Zhendong, der ein Trikot der Shanghai Land Group trägt, hat bei einem Spiel im Rahmen der Chinese Super League 2025 seine Angabe. [Foto: IC]

Mit dem Abschluss der zweiten Phase der Chinese Super League 2025 in Xiamen in der südostchinesischen Provinz Fujian beendete der Tischtennis-Star Fan Zhendong seine Saison in der heimischen Liga. Sein Abgang gestaltete sich emotional: Als er sich von den Zuschauern verabschiedete, erhoben sie sich und skandierten stürmisch „Fan Zhendong, bis bald in der Bundesliga!“.

Der 28-Jährige krönte seine Saison mit einer makellosen Bilanz. In 13 Spielen blieb er unbesiegt – ein Beleg für seine überragende Form und mentale Stärke. Besonders beeindruckend war die zweite Phase, die er ohne Satzverlust und ohne eine einzige Auszeit absolvierte.

Trotz des Rückzugs dieses chinesischen Tischtennis-Olympiasiegers von der Weltrangliste sowie seiner vorübergehenden Abwesenheit von der internationalen Bühne demonstrierte er weiterhin ein starkes Niveau von Weltklasse. Die chinesische Superliga zählte für ihn zu den wenigen verbliebenen Möglichkeiten, gegen Top-Spieler anzutreten. Jedes Match behandelte er daher wie ein Weltmeisterschaftsfinale. Selbst seine Teamkollegen wurden von solch einer Haltung beeindruckt.

Sein Verein, die Shanghai Land Group, beendete die zweite Phase als bestes Team (5 Siege und 1 Niederlage) und liegt in der Gesamtwertung mit 19 Punkten auf Platz zwei.

Nun beginnt für den Superstar ein neues Kapitel in seiner Karriere: Sein Wechsel zum deutschen Bundesligisten 1. FC Saarbrücken Tischtennis markiert sein erstes Engagement außerhalb Chinas. Die Tickets für sein Debütspiel in der Bundesliga sind bereits ausverkauft – die globale Tischtenniswelt blickt gespannt nach das südwestdeutsche Bundesland Saarland.

In Saarbrücken, der saarländischen Landeshauptstadt, wird Fan an der Seite von Stars wie dem Schweden Truls Möregårdh und Deutschlands Patrick Franziska spielen. Jenseits sportlicher Ambitionen sucht er hier die ursprüngliche Freude am Spiel. „Ich möchte einfach glücklich Tischtennis spielen“, betonte der Chinese kürzlich während einer öffentlichen Trainingseinheit in Shanghai – ein Appell, den er auch an Hobbyspieler richtete.

Trotz immensen Erfolgsdrucks und zahlloser Titel bewahrt sich der Weltmeister eine bemerkenswerte Einstellung: „Meine Leidenschaft für den Wettkampfsport ist nach wie vor unverfälscht.“

 

Quelle: Shanghai Observer