Shikumen – Lebendige Zeugen von Shanghais Vergangenheit und Zukunft

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Die Shikumen (chinesisch: 石库门) – Shanghais ikonische Steintorbauten gekennzeichnet durch rotem Mauerwerk, geschnitzte Giebel und labyrinthische Gassen – sind weit mehr als bloße Architektur. Sie verkörpern die lebendige Seele der Stadt. Im Bezirk Huangpu erstrahlen diese historischen Juwelen im neuen Glanz – eine Symbiose aus Tradition und Moderne.

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Shikumen-Architektur in Xintiandi: Westliche Ornamentik trifft auf chinesische Dachlinien [Fotoquelle: VCG]

 

Historisches Epizentrum

Das Shikumen-Ensemble am Gründungsort der KPCh (1921) markiert eine Zeitenwende. Im angrenzenden Museum dokumentieren über 300 Exponate – darunter die erste chinesische Ausgabe des „Manifest der Kommunistischen Partei“ – den Weg der Revolution. Ein Café nebenan serviert mit schwarzem Kaffee und Latte Macchiato zum Verkosten.

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Der Café neben dem Shikumen-Ensemble serviert mit Kaffee zum Verkosten [Fotoquelle: WeChat-Konto der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des Komitees der KPCh im Bezirk Huangpu unter „shhuangpu“]

 

Moderne Metamorphose

Das Xintiandi-Viertel, ein Meisterwerk der Denkmalpflege, verbindet die Shikumen-Ästhetik mit globalem Flair. Wo einst Wohnhöfe standen, residieren heute Marken wie Le Labo (erster Laden von dieser Marke in China) und Beast Bouquet („Mondlicht-Schmuckatelier“). Feinschmecker genießen bei IL TEATRO hausgemachte Pasta unter Zederngirlanden oder bei GREEN&SAFE Bio-Gerichte aus sichtbarer Küche.

 

Kreativquartier Tianzifang

In den verwinkelten Gassen von Tianzifang (chinesisch: 田子坊) hauchen Künstler wie Chen Yifei (Ölmalerei) und Li Shoubai (Tuschekunst) den Backsteinbauten neues Leben ein. Im Shoubai-Kunstzentrum werden von Cheongsam inspirierte Designobjekte gezeigt, während BOHEMIA mit grünen Innenhöfen urbane Oasen schafft.

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Tianzifang [Fotoquelle: WeChat-Konto der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des Komitees der KPCh im Bezirk Huangpu unter „shhuangpu“]

 

Kulinarisches Erbe

In der Yunnan-Straße duftet es nach Zeitreise: Die seit 1932 bestehende „Da Hu Chun (chinesisch: 大壶春)“ serviert knusprige Shengjian-Mantou (frittierte Teigtaschen mit Fleischfüllung aus Shanghai), „Xian De Lai (chinesisch: 鲜得来)“ gilt mit paniertem Schweinefilet auf Reiskuchen als „König der Shanghaier Küche“. Bei „Xiao Jinling (chinesisch: 小金陵, Jinling ist der Name der Stadt Nanjing der ostchinesischen Provinz Jiangsu in der alten Zeit)“ trifft der „beste Entenbraten im Yangtse-Flussdelta“ auf hausgemachte Bohnennudelsuppe.

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Mit Fleisch gefühllte Teigtaschen von Dahuchun [Fotoquelle: Qian Fengnan]

 

Quelle: WeChat-Konto der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des Komitees der KPCh im Bezirk Huangpu unter „shhuangpu“