Shanghai lanciert neue Initiative zur Förderung des Unternehmertums
Eine künstlerische Darstellung von Fuxing-Insel. [Foto: Shanghai Observer]
Am Donnerstag erfolgte in der ostchinesischen Metropole Shanghai die offizielle Lancierung der Initiative „Fuxing-Insel“. Mit der Ausrichtung der Insel als globales Maker-Hub unterstreicht Shanghai den Wandel vom ehemaligen Industriegelände hin zu einem Standort für Innovation, Start-ups und urbane Experimente.
Die Fuxing-Insel liegt am Unterlauf des Huangpu-Flusses. Shanghai kündigte im vergangenen Jahr die Einrichtung der „Quantum City Space-Time Intelligence Innovation Base“ auf der Insel an, danach befindet sich die Fuxing-Insel in einer Phase der Sanierung.
Die ehemaligen Industriegebäude auf der Insel wurden renoviert und umgenutzt, während eine Reihe von Kultur- und Kreativveranstaltungen, darunter die Shanghai Urban Space Art Season 2025 und das Celebili-Musikfestival 2025, dazu beigetragen haben, sowohl Besucher als auch globale Innovatoren anzulocken.

Shanghai Urban Space Art Season 2025. [Foto: Shanghai Observer]
Auf der Eröffnungsveranstaltung stellte Shanghai einen Aktionsplan zur Entwicklung der Fuxing-Insel zu einem globalen Maker-Hub vor. Der Plan umfasst Maßnahmen zur Senkung der Startkosten, zur Beschleunigung von Innovationen und zur Förderung eines offenen unternehmerischen Ökosystems.
Zum Abbau von Hindernissen für Unternehmen in der Frühphase ist die Bereitstellung von Büroräumen in renovierten Industriegebäuden zu subventionierten Mieten von maximal 1 Yuan (0,14 US-Dollar) pro Quadratmeter und Tag vorgesehen.
Zudem ist für Unternehmer die Bereitstellung von rund 2.500 Wohnungen mit einer monatlichen Miete von maximal 1.000 Yuan geplant.
Start-ups können Innovationsgutscheine beantragen, die bis zu 50 Prozent des Vertragswertes abdecken, sowie zusätzliche Gutscheine für Rechenleistung, KI-Modelle und Datenressourcen mit einer Gesamtgrenze von 5 Millionen Yuan.
Um Innovationen zu beschleunigen, plant die Stadt, mit Branchenführern zusammenzuarbeiten, um Innovationsplattformen zu entwickeln und Inkubatorbetreiber aus der ganzen Welt zu rekrutieren.

Celebili-Musikfestival 2025. [Foto: Shanghai Observer]
Für Unternehmen mit Schwerpunkt auf spitzentechnologischer Forschung sind gestaffelte Forschungs- und Entwicklungszuschüsse von bis zu 2 Millionen Yuan vorgesehen, verbunden mit Zugang zu Finanzdienstleistungen, Pilot-Anwendungsszenarien und einem dynamischen Bewertungsmechanismus für inkubierte Projekte.
Der Plan legt auch großen Wert auf Öffnung und Talentförderung. Geplant sind die Gründung einer Maker-Akademie sowie einer Innovationsallianz von Universitäten zur Förderung der gemeinsamen Ressourcennutzung. Zudem erhalten junge Unternehmer Unterstützung in Form von Mentoring und praktischen Schulungen.
Vorgesehen ist außerdem die Umwandlung weiterer ehemaliger Industriegelände und Uferbereiche in öffentliche Kultur- und Freizeiträume. Die Insel soll zudem internationale Konferenzen, Wettbewerbe, Ausstellungen und Gemeinschaftsveranstaltungen beherbergen.
Bis heute haben sich 12 nationale und internationale Inkubatoren und 14 Start-ups auf der Fuxing-Insel niedergelassen.
Mit Blick auf die Zukunft wird sich die Entwicklung der Insel auf drei Bereiche konzentrieren: digitale Intelligenz, Kunst und Design sowie menschenorientierter städtischer Raum. Angestrebt ist die Positionierung der Fuxing-Insel als Testfeld für Quantenstadt-Anwendungen und als Plattform für zukünftige Stadtentwicklung, Innovation und globales Unternehmertum.
Ein Beitrag von Shanghai Observer und WeChat-Konto „shanghai-yangpu“.