Das 6. Archäologie-Forum Shanghai findet am 16. Dezember an der Shanghai-Universität statt. Gao Xiang, Leiter der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, hält auf der Eröffnungszeremonie eine Ansprache. [Foto mit freundlicher Genehmigung der Organisatoren]

Unter dem Motto „Technologie, Gesellschaft und Archäologie“ fand am Dienstag das sechste Archäologie-Forum Shanghai an der Shanghai-Universität statt.

Im Rahmen der Eröffnung erfolgten Ansprachen von Gao Xiang, Leiter der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, Gong Zheng, Bürgermeister von Shanghai, und Qiao Yunfei, stellvertretender Leiter des chinesischen Nationalen Amtes für Denkmalschutz. Auch Shanghais Vizebürgermeister Xie Dong nahm an der Veranstaltung teil.

Gong unterstrich in seiner Ansprache, dass die archäologische Ressourcenerschließung vertieft, die Nutzung von Kulturgut intensiviert und der Austausch zwischen Zivilisationen ausgeweitet werden sollte. Dies würde das historische Fundament des kulturellen Selbstbewusstseins festigen und beim Aufbau Shanghais zu einer internationalen Metropole mit globaler Ausstrahlung helfen. Die Einladung an zahlreiche Archäologen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland hatte das Ziel, den akademischen Dialog zu fördern und Forschung sowie Praxis zu beleben.

Laut dem Nationalen Amt für Denkmalschutz setzt China die Globale Zivilisationsinitiative aktiv um und fördert internationale Kooperationen in den Bereichen gemeinschaftliche Archäologie, Restaurierung von Kulturdenkmälern, Schutz des Weltkulturerbes, Museumsausstellungen und Personalaustausch. Parallel dazu stehen der Ausbau digitaler Technologien und der Einsatz von KI im Fokus, insbesondere für Kulturerbeüberwachung, Risikoprävention und die Bekämpfung illegalen Kulturguthandels.

Als Zielsetzung des Forums wurden die Förderung weltweiter archäologischer sowie kulturerbebezogener Forschung, der Schutz und die Nutzung kultureller Ressourcen hervorgehoben. Wie in den Eröffnungsansprachen hervorgehoben, sind Spitzentechnologien wie KI heute zentrale Triebkräfte der Archäologie.

Mit der Verbindung wissenschaftlicher Methoden, datenbasierter Auswertung und interdisziplinärem Austausch ergaben sich erweiterte Möglichkeiten der präzisen Analyse materieller Überreste, der Rekonstruktion historischer Entwicklungslogiken und der Vertiefung des Verständnisses menschlicher Geschichte.

Ein Beitrag von Shanghai Observer.