Insider der globalen Schifffahrtsbranche fordern engere internationale Zusammenarbeit

Besucher betrachten ein Modell der Xuelong 2, Chinas erstem im Inland gebauten Polarforschungs-Eisbrecher, auf der Messe Marintec China 2025 in Shanghai am 2. Dezember 2025. [Foto zur Verfügung gestellt von chinadaily.com.cn]
Fachleute und führende Akteure der weltweiten Schifffahrtsindustrie haben auf der laufenden Marintec China, der weltweit größten Messe für maritime Technologien, zu einer intensiveren internationalen Zusammenarbeit im Bereich der Schifffahrt und des Schiffbaus aufgerufen.
Die Messe findet von Dienstag bis Freitag im Shanghai New International Expo Center statt und zieht mehr als 2.200 Unternehmen aus 16 Ländern und Regionen an.
Die Gäste betonten die zunehmenden Unsicherheiten in der globalen Schifffahrtsbranche und unterstrichen die Notwendigkeit, Herausforderungen durch den Aufbau stärkerer Partnerschaften gemeinsam zu begegnen.
„Als maritime Nation sind wir es gewohnt, uns in dieser geopolitischen Welt zurechtzufinden, doch in den vergangenen Jahren ist dies zunehmend schwieriger geworden“, sagte Mie J. Jakobsen, stellvertretende CEO und Leiterin der Maritimen Abteilung bei der Danish Export Association.
Weltweit wird erwartet, dass die Zahl der Neubestellungen von Schiffen in diesem Jahr aufgrund komplexer Regularien, wachsender geopolitischer Unsicherheiten und allgemeiner wirtschaftlicher Belastungen zurückgehen wird. Dennoch zeigt sich Chinas Schiffbauindustrie weiterhin widerstandsfähig und sorgt für Stabilität in der globalen industriellen Lieferkette.
Nach Angaben der China Association of the National Shipbuilding Industry führten Chinas drei zentrale Schiffbauindikatoren in der ersten Hälfte des Jahres 2025 weltweit. Das fertiggestellte Bauvolumen, die Neubestellungen und der Auftragsbestand erreichten Marktanteile von 51,7 Prozent, 68,3 Prozent und 64,9 Prozent.
„Seit dem vergangenen Jahr haben wir bei mehreren gängigen Schiffstypen entscheidende Durchbrüche erzielt und erstmals die Republik Korea überholt. Damit sind wir zur weltweit führenden Schiffbaunation aufgestiegen. Dieses Ergebnis ist das Resultat jahrzehntelanger kontinuierlicher Innovation und Fachkompetenz“, sagte Xing Wenhua, Vorsitzender der Shanghai Society of Naval Architects and Marine Engineers.
Angesichts zunehmender globaler Unsicherheiten betonen zahlreiche maritime Nationen, wie wichtig Zusammenarbeit für die Stabilität der Branche geworden ist.
„China ist die weltweit führende Schiffbaunation. Für norwegische Hersteller und Unternehmen ist es äußerst wichtig, auf diesem Markt präsent zu sein, um Kooperationen auszubauen und gemeinsam Lösungen für den grünen Wandel zu entwickeln“, sagte Marianne Sivertsen Naess, norwegische Ministerin für Fischerei und Ozeanpolitik.
„Ich denke, es ist wichtiger denn je. Partnerschaften sind der Weg nach vorn. Das ist die Richtung, die wir insgesamt einschlagen müssen. Zusammenarbeit, Kooperation und Partnerschaften bilden das Fundament, um weiter voranzukommen“, betonte Jakobsen.
Quelle: German.china.org.cn