Deutsche Bühnenkunst fesselt das Shanghaier Publikum

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Ein Bühnenfoto von Michael Kohlhaas. [Foto: Shanghai Observer]

Am vergangenen Wochenende erlebte das China Shanghai Internationale Kunstfestival einen weiteren Höhepunkt. Eine Reihe von herausragenden Aufführungen, darunter auch „Michael Kohlhaas“ der Schaubühne Berlin, verwandelte die Stadt in eine große Bühne.

Bereits im letzten Jahr begeisterten zwei Produktionen der Schaubühne, nämlich „Hamlet“ und „Everywoman“, das chinesische Publikum. Nun kehrt das Ensemble zurück nach Shanghai, um die beiden neuen Werke „Michael Kohlhaas“ und „Richard III.“ zu präsentieren.

„Der Autor von ‚Michael Kohlhaas‘, Heinrich von Kleist, ist dem chinesischen Publikum vielleicht kein bekannter Name, aber die Geschichte selbst überschreitet Staatsgrenzen und findet überall Resonanz“, erklärte Assistenzregisseurin Christina Deinsberger voller Überzeugung. „Die Regisseure Simon McBurney und Annabel Arden verstehen es meisterhaft, mit einem ensemblebasierten, orchestralen Ansatz theatrale Räume zu schaffen. Ihre Inszenierung ist voller Spannung und Tiefe.“

Lars Eidinger, Hauptdarsteller in „Richard III.“, teilte seine Begeisterung für die erneute Reise nach Shanghai: „Dies ist mein dritter Besuch in Shanghai. Die Erfahrung mit ‚Hamlet‘ im letzten Jahr war unvergesslich.“

Besonders berührt hat ihn der Austausch mit dem Publikum nach der Vorstellung hinter der Bühne. „Ich stellte dabei fest, dass die Zuschauer in Shanghai fast alle meine Filme gesehen hatten. Aufgrund ihres großen Interesses und ihrer Begeisterung bin ich nun besonders gespannt auf ihre Reaktion auf ‚Richard III.‘.“

Auch David Ruland, Schauspieler der Schaubühne, war von seiner Shanghai-Reise tief beeindruckt. Auf der Social-Media-Plattform sagte er zu seinen Fans: „Ich bin im Hotel – sehen Sie, wie schön die Aussicht hier ist.“ Er drehte seine Handykamera zum Fenster, wo die Grünfläche des Huangxing-Parks ins Blickfeld rückte.

„Ich freue mich sehr, in Shanghai zu sein, um die Asien-Premiere von

‚Michael Kohlhaas‘ zu feiern.“

 

Quelle: Shanghai Observer