Chinas Top-100-Städte 2025: Beijing und Shanghai führen Ranking an
Die jährliche Rangliste der 100 leistungsstärksten chinesischen Städte wird am 6. August in Shanghai veröffentlicht. [Foto: chinanews.com.cn]
Die jährliche Rangliste der 100 leistungsstärksten chinesischen Städte, die das Warton-Wirtschaftsinstitut (Warton Economic Institute) zum elften Mal in Folge aufstellte, wurde in der vergangenen Woche in Shanghai veröffentlicht. Laut der diesjährigen Liste behaupten die Hauptstadt des Landes sowie die ostchinesische Metropole unangefochten die ersten beiden Plätze.
Das Ranking basiert auf einer umfassenden Bewertung der 115 Städte auf Präfekturebene und höher mit dem höchsten Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Vorjahres. Die endgültige Auswahl der Top 100 erfolgt durch eine kombinierte Auswertung von harten Wirtschaftskennzahlen wie BIP, Sparvolumen und Finanzeinnahmen sowie weichen Indikatoren aus den Bereichen Umwelt, Wissenschaft und Bildung, Kultur und Gesundheitswesen.
An der Spitze des Rankings zeigen sich kaum Veränderungen: Beijing und Shanghai führen die Liste an, gefolgt von Shenzhen, Hangzhou und Guangzhou. Die weiteren Plätze in den ersten zehn Städten belegen Nanjing, Suzhou, Wuhan, Chengdu und Chongqing. Auf den Plätzen 11 bis 20 befinden sich Tianjin, Ningbo, Qingdao, Wuxi, Jinan, Hefei, Changsha, Xi'an, Fuzhou und Zhengzhou.
Die diesjährige Auswertung zeigt eine dynamische Entwicklung: 33 Städte konnten ihre Position verbessern, während 31 Städte im Vergleich zum Vorjahr zurückfielen. 36 Städte behielten ihren bisherigen Rang bei. Besonders hervorzuheben ist die Stadt Zunyi in der südwestchinesischen Provinz Guizhou, die mit einem Sprung um zehn Plätze auf Rang 79 die größte Verbesserung verzeichnete. Seit 2022 hat sich Zunyi kontinuierlich von Platz 95 auf nunmehr Platz 79 hochgearbeitet. Dabei verbesserte sich die Stadt sowohl bei den harten Wirtschaftskennzahlen um drei Plätze als auch bei den weichen Indikatoren um bemerkenswerte 35 Plätze.
Die regionale Verteilung der Top-100-Städte offenbart nach wie vor deutliche Unterschiede: Während Ostchina mit 58 vertretenen Städten überproportional stark repräsentiert ist, folgen Mittelchina mit 22 und Westchina mit 16 Städten. Nordostchina ist mit nur vier Städten deutlich wenig vertreten.
Tian Xiaohong, Generalsekretärin des China Top-100-Forums, betonte, dass das regionale Ungleichgewicht weiterhin bestehe und die Förderung einer ausgewogeneren Entwicklung nach wie vor eine wichtige Aufgabe darstelle.
Die Provinzen Jiangsu und Shandong führen mit jeweils 13 vertretenen Städten die Liste der am stärksten repräsentierten Regionen an, gefolgt von den Provinzen Guangdong und Zhejiang mit je acht sowie Fujian mit sieben Städten.
Das jährliche Ranking gilt als wichtiger Indikator für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung chinesischer Städte und wird von Politik und Wirtschaft gleichermaßen aufmerksam verfolgt. Die aktuellen Ergebnisse unterstreichen einmal mehr die wirtschaftliche Stärke der ostchinesischen Städte, zeigen aber auch den Nachholbedarf anderer Regionen des Landes auf.
Quelle: chinanews.com.cn