Als Teil der Veranstaltungsreihe zur Feier des 75-jährigen Jubiläums der diplomatischen Beziehungen zwischen China und der Schweiz findet das „Sino-Swiss-Geschäftsforum 2025“ am letzten Donnerstag in Shanghai statt. [Foto zur Verfügung gestellt von der Schweizerischen Handelskammer in China]

Anlässlich des 75. jährigen Jubiläum der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen China und der Schweiz hat die Shanghaier Vertretung der Schweizerischen Handelskammer in China das „Sino-Swiss-Geschäftsforum 2025“ im MGM Shanghai West Bund veranstaltet. Die hochrangige Konferenz versammelte über 300 Vertreter aus Regierungsbehörden sowie verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie, um unter dem Motto „Qualität, Tradition und Innovation“ zukünftige Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

Fokus auf Schlüsselthemen

In zahlreichen Diskussionen und Gesprächen standen Themen wie Lokalisierungsstrategien, technologische Innovationen und Konsumtrends im Mittelpunkt. Bei einer Diskussion zum Thema „Qualität, Lokalisierung und Wettbewerbsdruck“ analysierten die Experten die Herausforderungen Schweizer Unternehmen in China – insbesondere den Balanceakt zwischen der Aufrechterhaltung strenger Qualitätsstandards und der Anpassung an den dynamischen chinesischen Markt.

Im Rahmen eines kurzen Gesprächs mit dem Titel „‚Swiss Made‘ – Symbol für Exzellenz“ diskutierten Experten über den besonderen Stellenwert der Schweizer Herkunftskennzeichnung in China sowie ihre künftige Positionierung.

Ein weiterer Fokus lag auf der Rolle von KI: Die Diskussion „Wie KI das Finanzökosystem verändert“ beleuchtete Auswirkungen dieser Technologie auf Risikomanagement und Einhaltung regulatorischer Vorschriften. Parallel dazu untersuchte die Dialogrunde „Neue Konsummuster in China und ihre Branchenfolgen“ den Wandel von Massen- zu individualisierten Erlebnissen in der chinesischen Verbrauchernachfrage.

Exklusiver Austausch für Schweizer Unternehmen

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war eine geschlossene Dialogrunde mit 18 führenden Schweizer multinationalen Konzernen – darunter ABB, Clariant, MSC Group, Roche, Novartis, Richemont, Schindler Aufzüge und UBS. Als Gastredner traten der Schweizer Botschafter in China, H.E. Jürg Burri, sowie He Dongbin, Vizdirektor der Städtischen Kommission für Handel von Shanghai, auf.

Die Teilnehmenden erörterten aktuelle Themen wie die Entwicklung des bilateralen Handels, strategische Neuausrichtung Schweizer Unternehmen in China sowie Synergien zwischen politischen Rahmenbedingungen und Investitionsentscheidungen. Laut Organisatoren diente das Treffen nicht nur der Vertiefung des gegenseitigen Verständnisses, sondern ebnete auch den Weg für konkrete Projekte zur Stärkung der Wirtschaftsdiplomatie.

Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft

Das Forum markiert sowohl einen Rückblick auf 75 Jahre bilaterale Beziehungen als auch einen strategischen Neubeginn. Angesichts globaler Handelsumbrüche und geopolitischer Spannungen betonten die Veranstalter die Rolle Chinas als Wachstumsmarkt für Schweizer Unternehmen – sowohl für Neueinsteiger als auch für etablierte Akteure, die ihre Präsenz ausbauen möchten.

Durch die Neugestaltung globaler Lieferketten und die Konzentration auf innovationsgetriebene Kooperationen könnten beide Länder, so das Fazit, langfristige Resilienz und gegenseitigen Wohlstand sichern. Das Forum endete mit einem Appell zur Intensivierung des Technologietransfers und interkultureller Dialogformate.

Quelle: Schweizerische Handelskammer Shanghai