„Chinese Bridge“-Finale in Deutschland: Heidelberger Studentin siegt

CCTV News

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Ein Gruppenfoto der Teilnehmenden am „Chinese Bridge“-Wettbewerb der chinesischen Sprache für deutsche Studierende am 10. Mai 2025. [Foto: CCTV News]

Das Finale des 24. „Chinese Bridge“-Wettbewerbs der chinesischen Sprache für deutsche Studierende fand am Samstag in München statt. Dreizehn Teilnehmende aus ganz Deutschland demonstrierten ihr Sprachgeschick sowie ihre Leidenschaft für die chinesische Kultur – von klassischer Malerei bis hin zu traditionellem Schattenboxen.

Zur Eröffnung würdigte Frau Shi Ling, Ehefrau des chinesischen Botschafters in Deutschland, die historische Bedeutung des Wettbewerbs: Seit 2002 hätten über 1,6 Millionen Teilnehmende aus 160 Ländern an der „Olympiade des Chinesischlernens“ teilgenommen. „Sprache trägt die Essenz einer Zivilisation. Chinesisch öffnet nicht nur ein Fenster zur ältesten ununterbrochenen Kultur der Welt, sondern vermittelt auch die Weisheit von 5.000 Jahren Geschichte“, so Shi. Sie rief die Kandidaten dazu auf, die Schönheit der Sprache und das Konzept „Die Welt ist eine Familie“ durch diesen Wettbewerb zu erleben.

Qiu Xuejun, chinesischer Generalkonsul in München, unterstrich die Rolle der Sprache als Schlüssel zum gegenseitigen Verständnis: „Die internationale Vermittlung der chinesischen Sprache spiegelt den Geist des wechselseitigen Lernens und der Win-Win-Zusammenarbeit wider.“ Angesichts globaler Unsicherheiten betonte er die Dringlichkeit kultureller Dialoge und ermutigte die Teilnehmenden, als „Sprachbotschafter“ die deutsch-chinesischen Beziehungen zu vertiefen.

In drei Runden – Themenvortrag, Sprachquiz und künstlerischer Darbietung – überzeugten die Studierenden mit persönlichen China-Erfahrungen und kreativen Interpretationen des Mottos.

Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen setzte sich die Studentin aus der Universität Heidelberg Eva-Anne-Kirst (22) durch. Sie lernt seit 2018 autodidaktisch Chinesisch. Als zukünftige Übersetzerin möchte diese junge Ostasienwissenschaftlerin Vorurteile abbauen und die Freundschaft zwischen beiden Ländern stärken.

Rund 100 Wissenschaftler, Experte, Sinologen und Sinologiestudenten waren dabei anwesend. Einhelliges Fazit: Der Wettbewerb bewies erneut, wie Sprachbegeisterung trotz globaler Unsicherheiten gemeinschaftsstiftend wirken kann.

 

Quelle: CCTV News