Deutsch-chinesisches Unternehmerforum 2025 fördert bilateralen Austausch
Ein Gruppenfoto der Teilnehmenden des Chinesisch-Deutschen Unternehmerforums am 10. Mai 2025. [Foto: Zentrum für Chinesisch-Deutschen Gesellschaftlich-Kulturellen Austausch]
Unter dem Titel „Chinesisch-Deutsches Unternehmerforum 2025“ fand am Samstag in Shanghai eine hochkarätig besetzte Dialogveranstaltung statt. Organisiert wurde das Forum von dem Deutschsprachigen Zweigverband der Shanghai Overseas Returned Scholars Association (SORSA) und dem Zentrums für Chinesisch-Deutschen Gesellschaftlich-Kulturellen Austausch der Tongji-Universität (Tongji University).
Eine Reihe von Regierungsvertretern, Unternehmern und Experten aus verschiedenen Bereichen der beiden Länder waren dazu eingeladen.
Zu den prominenten Gästen zählten Lukas Meyer, Stellvertretender Generalkonsul und Leiter der Wirtschaftsabteilung des deutschen Generalkonsulats in Shanghai, sowie Lars Anke, Chefrepräsentant des Hamburger Verbindungsbüros in China. Die Moderation übernahm Prof. Wu Huiping, stellvertretende Generalsekretärin des Deutschsprachigen Zweigverbandes der SORSA und Vizedirektorin des Zentrums für Chinesisch-Deutschen Gesellschaftlich-Kulturellen Austausch der Tongji-Universität.
Im Fokus der Diskussion standen die Auswirkungen geopolitischer Spannungen, Handelskonflikte sowie die Zukunft der chinesisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen. Fünf Experte analysierten die komplementären Stärken beider Länder in Schlüsselbereichen wie der pharmazeutischen Forschung und Entwicklung, dem Übergang zur Automobilindustrie, den erneuerbaren Energien und der Digitalwirtschaft.
Trotz protektionistischer Tendenzen, Zollkonflikten und der Neustrukturierung globaler Lieferketten betonten sie das unvermindert hohe Kooperationspotenzial zwischen China und Deutschland, insbesondere in der Klimapolitik und globalen Governance.
Innovationspartnerschaften müssten auf Offenheit und gegenseitigem Vertrauen basieren, um systemische Risiken zu mindern, so die Teilnehmenden.
In der anschließenden offenen Diskussionsrunde tauschten sich die Teilnehmenden intensiv über aktuelle Entwicklungen beider Länder aus, darunter den kulturellen Brückenschlag, die Wirtschaftsbeziehungen und die gesellschaftlich-kulturellen Kooperationsmöglichkeiten. Einigkeit herrschte darüber, dass die strukturelle Komplementarität beider Wirtschaftsräume weiterhin vielfältige Synergien ermöglicht. Als vielversprechende Zukunftsfelder nannten die Anwesenden KI und grüne Technologien.
Das Forum verdeutlichte erneut die Rolle Shanghais als Knotenpunkt des bilateralen Dialogs. Durch diese Veranstaltung wurden neue Impulse für konkrete Kooperationsprojekte gesetzt, die in Folgetreffen weiter vertieft werden sollen.
Quelle: Zentrum für Chinesisch-Deutschen Gesellschaftlich-Kulturellen Austausch der Tongji-Universität