Internationale Blumenausstellung Shanghai 2025: Blütenpracht in der Metropole
Unter dem Motto „Blumen öffnen neue Welten“ findet die Internationale Blumenausstellung Shanghai 2025 vom 18. April bis 11. Mai statt. Während der Ausstellung wird die Stadt in ein florales Gesamtkunstwerk verwandelt.
Stadt trifft Natur: 390 Hektar Blütenmeer
Die gesamte Schaufläche der Blumenausstellung erstreckt sich über 390 Hektar. Der Botanische Garten Shanghai fungiert als „Herzstück der Industrie“, während das Xintiandi-Gelände im Bezirk Huangpu als „Brennpunkt der Stadt“ dient. Fünf weitere Standorte – darunter der Bezirk Xuhui, die Pudong New Area und die Lingang New Area – sowie 15 dezentrale Blumenkunstpunkte schaffen ein stadtweites Netzwerk aus Blumeninstallationen.
Mit 27 Garteninstallationen und branchenübergreifenden Kooperationen setzt die Ausstellung neue Maßstäbe für nachhaltige Entwicklung der Stadt und kulturellen Dialog.
Zwei Besucherinnen beim Fotografieren der Blumen im Xintiandi-Gelände [Foto: Shanghai Observer]
Höhepunkte bilden die acht Themenbereiche, dazu gehören die „Weltgärten“ auf dem Xintiandi-Gelände, die „Themengärten“ auf dem Xintiandi-Gelände, an den Sinan-Villen und am Bund sowie die „Traumgärten“ im Botanischen Garten Shanghai.
In den „Weltgärten“ zeigen französische impressionistische Gärten, japanische Zen-Oasen und deutsche Philosophiegärten mit Goethe-Farbtheorie internationale Gestaltungskunst. Fünf „grüne nachhaltige Gärten“ demonstrieren Konzepte zur Biodiversität in der Metropole.
Die Stadt Shanghai wird in ein florales Gesamtkunstwerk verwandelt [Foto: Shanghai Observer]
An der Gestaltung der „Themengärten“ haben sich Organisationen des Gesundheitswesens und Hochschulen beteiligt. Emotionale Beruhigung, Alzheimer-Pflege, Hospiz, essbare Pflanzen und begehbarer Gemüsegarten ... Durch die Einbeziehung farbenfroher Themen zeigen die Gärten, dass ihnen die Umwelt und die Menschen am Herzen liegen.
Die Werke in den „Traumgärten“ spiegeln die Gedanken der Studierenden über den Aufbau einer Volks- bzw. Parkstadt unter den Gesichtspunkten der grünen Ökologie, Naturpädagogik und urbanen Humanität wider.
Innovation trifft Tradition
Erstmals verzichtet die Ausstellung auf eine Leitblume. „Wir wollen die Vielfalt feiern“, erklärt das Organisationskomitee. Im Botanischen Garten werden 2.500 Neuheiten gezeigt, darunter neun Weltpremieren: Die Rhododendron-Sorte Yanzhi vergrößert das Anbaugebiet um 50 Prozent, während die Schwertlilien-Serie Tianmi die Pflegekosten um 30 Prozent senkt.
Das Organisationskomitee besteht darauf, die Ausstellung durch wissenschaftliche Technologien zu veranstalten. Dazu sind 13 in- und ausländische Blumenzucht- und -produktionsunternehmen eingeladen, 110 Arten der neuesten Gartenbausorten vorzustellen und die Ergebnisse der gartenbaulichen Innovationen zu präsentieren.
Kultur und Tourismus treffen Kommerz
Die Ausstellung geht über eine reine Blumenschau hinaus: Auf dem Xintiandi-Gelände inszenieren 20 Shanghaier Bonsai-Kunstwerke einen Dialog zwischen revolutionärer Geschichte und der Kultur von Shanghai. Der französische Künstler Benoît Vermander zeigt 100 Gemälde zum Thema Mensch-Natur-Harmonie.
Handelskooperationen bereichern die Ausstellung. Blumengesteckte Schaufenster, limitierte Blumentorten und ein 2.000 m² großer Gartenmarkt locken Besucher an. In der Pudong New Area verbindet ein „Frühlingspfad“ die Blumenschau mit traditionellem Kunsthandwerk, während der Bezirk Xuhui historische Gebäude mit musikalischen Darbietungen und Floralkunst bespielt.
Nachhaltigkeit als Leitmotiv
Mit dem Konzept der nachhaltigen Entwicklung setzt die Ausstellung auf klimaresistente Bepflanzung. In der Pudong New Area entsteht ein langer, pflegeleichter Oasegarten mit regionalen Pflanzen. Der Bezirk Fengxian demonstriert als „Parkstadt-Modell“ ein urbanes Grünflächenmanagement – seit fünf Jahren lockt der Standort bereits 800.000 Besucher an.
Die Nachwuchsförderung steht auch im Fokus. Beim Wettbewerb der „zukünftigen Gartendesigner“ werden zwei von 595 Studententeams mit Entwürfen zum Thema Stadtnatur den goldenen Preis erhalten. Parallel trainieren „Blumenbeet-Wettkämpfe“ Gärtner in innovativen Anbautechniken.
Maskottchen „Blütenbaby“ verkörpert Stadtsymbolik
Das neu vorgestellte Maskottchen – eine bezaubernde Magnolienfee namens Huabaobao („Blütenbaby“) – symbolisiert Shanghais Streben nach ökologischer Balance. Das Hauptplakat vereint die Ästhetik der Wasserlandschaft des Yangtse-Flussdeltas mit Shanghaier Kultur, illustriert durch eine strahlende Magnolienblüte.
Die Ausstellung stärkt nicht nur die Gartenbauindustrie, sondern positioniert Shanghai erneut als Vorreiter nachhaltiger Stadtentwicklung in Asien.
Quelle: Shanghai Observer