Kürzlich fand ein Gitarrenkonzert auf internationalem Niveau statt, bei dem sich Gitarrenmeister aus dem In- und Ausland mit wunderschönen Darbietungen abwechselten, um das Internationale Gitarrenkunstfestival in Shanghai 2024 erfolgreich abzuschließen.

Das Abschlusskonzert „Saiten in Shanghai“ ist das große Finale des diesjährigen Internationalen Gitarrenfestivals mit den weltbesten Gitarristen aus fünf Ländern: Frankreich, Deutschland, Österreich, Spanien und Italien. Das Konzert präsentierte nicht nur klassische Stücke, durch die das Publikum den Zauber der Gitarrenmusik hautnah erleben konnte, sondern verband auch auf kreative Weise Musikstile aus aller Welt mit der traditionellen chinesischen Kultur. Auf diese Weise entstand ein kulturelles Fest, das künstlerischen Austausch und kulturelle Verbreitung miteinander vereinte.

Giulio Tampalini, ein Gitarrist aus Italien, präsentierte dem Publikum als Solist die klassischen italienischen Meisterwerke „O sole mio (Du meine Sonne)“ und „Motus“. Diese Stücke zeigten eindrucksvoll die herausragenden Fähigkeiten und den reichen emotionalen Ausdruck der klassischen Gitarre mit ihren einzigartigen Rhythmen und energiegeladenen Melodien.

Neben dem Gitarrensolo spielte das José Tomás Guitar Quartet aus Spanien „Bohemian Rhapsody“ und begeisterte das Publikum mit seiner Professionalität und Hingabe, indem es diesen Klassiker der Rockmusikgeschichte neu interpretierte.

Anschließend spielte der österreichische Gitarrist Marco Tamayo, der als „König der Gitarre“ bekannt ist, das klassische Gitarrensolo „Der Mond repräsentiert mein Herz“, um seine Liebe zu China und Shanghai auszudrücken. Dieses Lied, das jedem im Publikum vertraut ist, floss zwischen den Fingern des ausländischen Interpreten hindurch, und die Melodie drang wie ein Monolog in das Herz der Zuhörer ein, was ein Gefühl der Vertrautheit hervorrief und gleichzeitig einen Seufzer auslöste: Kunst hat keine Grenzen.

Marco Tamayo spielt Gitarre [Fotoquelle: Shanghai Observer]

Die Gitarre hat ihren Ursprung in Spanien, und das Finale dieses Konzerts war die „La boda de Luís Alonso (Die Hochzeit von Luís Alonso)“, das einen starken spanischen Einfluss hatte. Acht ausländische klassische Gitarristen, die zuvor beeindruckende Darbietungen gezeigt hatten, kehrten gemeinsam auf die Bühne zurück und präsentierten dem Publikum ein klassisches Gitarrenoktett. Mit lebendigen Rhythmen und begeisterten Melodien brachten sie die Atmosphäre der Szene auf den Höhepunkt und vermittelten die Vitalität der Stadt Shanghai, die Toleranz und das Zusammenleben verschiedener Kulturen, den Austausch und das gegenseitige Verständnis.

Das Internationale Gitarrenkunstfestival in Shanghai fand bereits zum fünften Mal in Folge seit 2014 statt und hat sich zu einem bedeutenden kulturellen Ereignis in Shanghai entwickelt, das weltweit anerkannt ist und großen Einfluss hat. In diesem Jahr traten auf dem sechstägigen Festival neun international renommierte Gitarrenmeister und mehr als 100 herausragende einheimische Gitarristen auf.

Quelle: Shanghai Observer