Die Verbindung zwischen einer deutschen Ärztin und der Stadt Shanghai
Im Renji-Krankenhaus von der School of Medicine der Jiaotong-Universität Shanghai (Renji Hospital affiliated with Shanghai Jiaotong University School of Medicine), gibt es eine solche Ärztin, die mehrere Sprachen spricht, darunter Englisch, Französisch, Deutsch, Russisch, Ukrainisch und Polnisch. Ihr Name ist Evelyne Bischof, eine aus Deutschland stammende Onkologin.
Evelyne bei der Arbeit [Fotoquelle: Shanghai Observer]
„Warum haben Sie sich entschieden, in Shanghai zu arbeiten?“ Auf die Frage nach ihrer Berufswahl antwortete Bischof ohne zu zögern: „Weil mich die rasante Entwicklung der Medizin in China fasziniert und ich hier mehr klinische Erfahrung sammeln kann.“ In Shanghai wird das Gesundheitswesen durch die Technologie gestärkt, was zu einer raschen Integration neuer Technologien und Behandlungen führt; und der Geist harter Arbeit und das Streben nach Exzellenz ihrer Kollegen in Shanghai lassen sie die Kraft der Teamarbeit spüren.
Bischof wurde in einer kleinen deutschen Stadt am Schnittpunkt dreier Länder geboren und wuchs in einem multikulturellen Umfeld auf. Nach dem Studium der Medizin an der TU Dresden (Deutschland) absolvierte sie eine Facharztausbildung an der Universität Zürich (Schweiz), an den Harvard- und Columbia-Universitäten (Harvard University und Columbia University, USA) sowie an der Universität Basel (Schweiz), wo sie sich zur Fachärztin für Onkologie und Innere Medizin weiterbildete.
Bischof kam 2009 zum ersten Mal nach Shanghai. Sie fand in Shanghai ein dynamisches Gesundheitssystem und eine schnellere medizinische Entwicklung als in ihrer Heimatstadt vor. Sie begann ihre Karriere als Assistenzprofessorin und erhielt dann ein Forschungsstipendium, um in China Krebsforschung zu betreiben... So kam sie ihrem Ziel Schritt für Schritt näher.
Evelyne Bischof (rechts) bei einer Rede auf einem medizinischen Forum [Fotoquelle: Shanghai Observer]
Inzwischen lebt Evelyne Bischof seit mehr als zehn Jahren in Shanghai und hat ein bisschen Chinesisch gelernt. Ihre Patienten sind nicht mehr nur Ausländer, sondern auch Chinesen aus dem ganzen Land. „Ich habe das Glück, an verschiedenen Orten ausgebildet worden zu sein und gearbeitet zu haben. Ich liebe unterschiedliche Kulturen und Sprachen.“ Bischof sagt, sie sei Shanghai sehr dankbar, einer pulsierenden Stadt, die es ihr ermöglicht hat, in ihrem medizinischen Beruf schnell weiterzuentwickeln.
Quelle: Shanghai Observer