Der seit 35 Jahren in Shanghai lebende Deutsche Michael Kruppe „verbindet“ Shanghai mit der ganzen Welt

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Eine erstklassige Stadt braucht eine erstklassige Messeindustrie. An der Professionalisierung und der Internationalisierung der Messeindustrie in Shanghai hat der Deutsche Michael Kruppe tief mitgewirkt. Als Geschäftsführer des Shanghai Neuen Internationalen Ausstellungszentrums (Shanghai New International Expo Center) beschäftigte er sich in den vergangenen 10 Jahren nur mit einer Sache: die Stadt Shanghai durch dieses weltweit meistbesuchte Ausstellungszentrum mit der ganzen Welt zu „verbinden“.

Michael Kruppe lebt in Shanghai seit 35 Jahren und erhielt im Jahr 2017 und 2021 den Magnolia-Gedächtnispreis sowie den Magnolia-Ehrenpreis. „Ich meine, dass ich ein halber Shanghaier wäre. Es freut mich sehr, den Magnolia-Preis zu erhalten. Dabei fühle ich mich, dass ich von der Stadt anerkannt werde. Ich bin davon überzeugt, dass immer mehr globale Unternehmen in der Zukunft weiter an China glauben werden, ich will auch mit Shanghai gemeinsam entwickeln.“

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Michael Kruppe, Geschäftsführer des Shanghai Neuen Internationalen Ausstellungszentrums [Fotoquelle: Shanghai Observer]

„Meine Freunde aus aller Welt nennen mich ‚der Verbinder Michael‘, weil ich mich damit beschäftige, den globalen Partnern bei der Verbindung mit dem chinesischen Markt zu helfen“, sagte Michael. Er verbringt mehr als 120 Tage im Jahr auf Reisen in der ganzen Welt, um den internationalen Kunden Shanghai zu präsentieren und die hochrangigen internationalen Messen nach China zu bringen.

1989 betrat Michael, der in der Lebensmittelbranche tätig war, zum ersten Mal Shanghai. „Damals war die Pudong New Area noch unerschlossen. Es hat jedoch nur 20 Jahre gedauert, dass Pudong von einem Ackerland zu einem Bezirk mit vielen Wolkenkratern wurde.“ Michael, der ein feines Gespür für Geschäfte hat, erkannte das Potenzial von Shanghai und überzeugte die deutsche Hauptverwaltung davon, in den 90er Jahren eine Niederlassung in China zu gründen, und arbeitete später dauerhaft in Shanghai.

Deutschland ist ein altes Messeland. Die Kongress- und Messewirtschaft ist eine wichtige Stütze für den wirtschaftlichen Wiederaufbau in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg; der Aufschwung der Industrie hat die florierende Entwicklung der Kongress- und Messewirtschaft weiter angeheizt. Daten zufolge werden mehr als 150 von den 210 weltweit einflussreichen professionellen Messen in Deutschland veranstaltet, etwa 180 Tausende Aussteller und 10 Millionen Besucher werden jährlich dazu angezogen.

Hamburg, die zweitgrößte Stadt in Deutschland, ist die Heimat von Michael. Nach seiner Ansicht haben Shanghai und Hamburg viele Ähnlichkeiten. „Hamburg liegt an der Mündung von Elbe, Alster und Bühler, und Ozeanriesen aus aller Welt laufen den Hamburger Hafen an und öffnen Deutschland das Tor zur Welt“, sagte er. Shanghai sei für China das, was Hamburg für Deutschland sei: „In Shanghai ist immer etwas Neues und Aufregendes los!“

Seit 35 Jahren in Shanghai ist Michael immer ein Anhänger von Shanghai. Er behauptete: „Meine Freunde aus aller Welt fragen mich oft nach den Investitionschancen, ich schlage ihnen immer vor, nach China und Shanghai zu kommen. Hier werden eine Vielzahl von Anreizen geboten, und ich bin auch ganz sicher, dass immer mehr Unternehmen in den kommenden 10 bis 20 Jahren hier investieren werden.“

 

Quelle: Shanghai Observer