Fahren durch die dynamischen Straßen: Expats genießen Shanghais fahrradfreundliche Atmosphäre

german.shanghai.gov.cn| 2025-09-23

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Radsportbegeisterte aus verschiedenen Ländern und Regionen versammeln sich während der Veranstaltung „Ride Like a Local“ am 20. September 2025 im Fudeli-Park in Shanghai für ein Gruppenfoto. [Foto: Internationale Dienstleistungen Shanghai]

Eine Gruppe von 12 Expats, darunter internationale Erfahrungsbotschafter und Radsportbegeisterte, nahm am vergangenen Samstag an der Veranstaltung „Ride Like a Local“ (Fahren wie die Einheimischen) teil, bei der sie durch die Straßen von Shanghai mit dem Fahrrad fuhren, um die Fahrradkultur und die Stadtlandschaft der Stadt zu erkunden.

Die 4 Kilometer lange Radtour begann im historischen Zhang-Garten und endete im Fudeli-Park.

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Die Radfahrer posieren vor Beginn der Radtour für ein Gruppenfoto. [Foto: Internationale Dienstleistungen Shanghai]

Die Route führte durch eine Mischung aus historischen und modernen Sehenswürdigkeiten, darunter das Viertel Fengshengli in der Nähe der Shikumen-Gasse, die Cafés und niedrigen Häuser im Shanghai-Stil entlang der Julu-Straße, die grünen Weiten der Yan'an-Mittelstraße und das ruhige historische Viertel Laochengdu-Nordstraße.

Die Veranstaltung wurde gemeinsam vom Amt für auswärtige Angelegenheiten der Shanghaier Volksregierung, der chinesischen Mediengruppe „China Daily“ und der Sharing-Bike-Plattform Meituan mit Unterstützung der Regierungsbehörden auf Bezirks- und Kreisebene organisiert und zielte darauf ab, die fahrradfreundliche Atmosphäre von Shanghai zu übermitteln und nachhaltige urbane Mobilität zu fördern.

Die Teilnehmer versammelten sich zu einem Foto vor der Fahrt im Zhang-Garten, einem Ort, der einst als Privatgarten bekannt war und heute ein wiederbelebter öffentlicher Raum ist.

Sie erfuhren mehr über Shanghais historische Verbindungen zum Radfahren, darunter die erste dokumentierte Fahrradvorführung im Jahr 1886 in dieser ostasiatischen Metropole.

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Internationale Radfahrer erfuhren über die Fahrradgeschichte des Zhang-Gartens. [Foto: Internationale Dienstleistungen Shanghai]

Die kuratierte Route verband historische Architektur, kulturelle Stätten, grüne Korridore und alte Gassen und bot den Radfahrern einen eindrucksvollen Einblick in die vielschichtige Identität der Stadt, während sie gleichzeitig die Bequemlichkeit und Zugänglichkeit des Radfahrens in Shanghai hervorhob.

Die Veranstaltung sollte auch Expats dabei helfen, ihre Bindung zu dieser Stadt zu stärken und sich stärker in das lokale Gemeinschaftsleben einzubringen.

Edwin Montealegre, ein internationaler Erfahrungsbotschafter aus Costa Rica, lobte die Bequemlichkeit und Sicherheit des Radfahrens in Shanghai. Er merkte an, dass es mühelos sei, ein Leihfahrrad zu finden, und dass das Entsperren per einfachem Code-Scannen mit dem Smartphone weniger als eine Minute dauere.

Laut Montealegre sorgen ausgewiesene Fahrradwege für ein sicheres und komfortables Fahrerlebnis, da sie die Fahrspuren für Radfahrer von denjenigen für Autos und Motorrädern klar trennen.

„Radfahren in Shanghai ist wirklich sehr bequem. Man kann vor der Haustür, dem Büro, einem Restaurant oder überall sonst ein Leihfahrrad finden. Und es ist wirklich sicher. Jeder hat seinen eigenen Platz“, sagte er.

Mahmoud Soliman, Professor an der Fremdsprachenuniversität Shanghai (Shanghai International Studies University) und internationaler Erfahrungsbotschafter aus Ägypten, lebt seit über 10 Jahren in Shanghai. Als Radsportbegeisterter äußerte er seine Wertschätzung für die fahrradfreundliche Infrastruktur und Umgebung in Shanghai.

„Ich finde, dass es hier sehr fahrradfreundlich ist und es wirklich praktisch ist, von einem Stadtteil zum anderen zu radeln“, sagte Soliman.

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Die Gruppe von Radfahrern fährt entlang einer Straße in Shanghai. [Foto: Internationale Dienstleistungen Shanghai]

Er fügte hinzu, dass er oft lange Strecken mit dem Fahrrad zurücklege, manchmal sogar mit seinem Hund im Rucksack, um die Freiheit und Bequemlichkeit des Fahrens zu genießen.

Soliman betonte auch die Vorteile des Radfahrens für die Umwelt und wies darauf hin, dass sich die Dienste der Sharing-Bikes ständig verbessern.

„Die Sitze wurden verbessert. Früher hatten sie ein Schloss, das wirklich schwer zu öffnen war. Jetzt gibt es diese Art von Schloss nicht mehr“, sagte er und beschrieb die Verbesserungen als etwas, das das Erlebnis einfacher und angenehmer mache.

Das benutzerfreundliche Design und die Zugänglichkeit der Bike-Sharing-Apps beeindruckten Soliman ebenfalls, der jede Möglichkeit schätzt, Leihfahrräder leicht zu finden und Betriebsprobleme zu melden. Er empfahl den zuständigen Behörden solche Dienste weiter zu fördern, insbesondere mit einer erweiterten Fahrradinfrastruktur wie speziellen Fahrradwegen, um mehr Einwohner zu einem gesunden und nachhaltigen Lebensstil zu animieren.

Für diejenigen, die das System der Sharing-Bikes in Shanghai noch nicht kennen, ist der Einstieg ganz einfach. Ausländer können Alipay nutzen – ihren Standort auf Shanghai einstellen – und über die Easy Go-Plattform schnell auf eine Reihe lokaler Lifestyle-Dienste zugreifen, darunter Meituan Bike-Sharing.

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Ein Ausländer entsperrt ein Leihfahrrad mit seinem Smartphone. [Foto: Internationale Dienstleistungen Shanghai]

Laut Montealegre seien solche Fahrradverleihdienste in seinem Heimatland nicht üblich, wo das Radfahren aufgrund fehlender Fahrradwege gefährlich sein könnte.

Er glaubte, dass die Förderung dieser Dienste besonders für Ausländer in Shanghai von Vorteil sei, da sie ihnen ermögliche, „Dinge zu sehen, die man nicht sehen kann, wenn man mit dem Taxi, der U-Bahn oder dem Bus fährt“.

Soliman sah das Radfahren als schnellere Alternative zu Taxis im dichten Verkehr Shanghais. Er schätzte auch die Vorteile für die Umwelt, die im Einklang mit Chinas grünen Initiativen stehen.

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Internationale Radfahrer halten während der Veranstaltung „Ride Like a Local“ am 20. September an einer Kreuzung in Shanghai an einer roten Ampel. [Foto: Internationale Dienstleistungen Shanghai]

Er merkte an: „Shanghai ist eine sehr dynamische Stadt, manchmal stecken Taxis im Stau fest, aber mit dem Fahrrad kommt man sehr leicht voran. Man kann sich problemlos überall hinbewegen.“