„Bayerische Resonanz“ findet in Shanghai positive Resonanz

german.shanghai.gov.cn| 2025-10-10

Mehr als 300 Künstler aus München präsentieren während der chinesischen Nationalfeiertage sechs Aufführungen am Ufer des Huangpu-Flusses.

Während der vergangenen chinesischen Nationalfeiertage verwandelte das Shanghai Grand Theatre die Stadt in eine Bühne für ein transkontinentales Opernspektakel: Das Theater öffnete dem Publikum seine Pforten mit dem Opernfestival 2025 mit dem Titel „Bayerische Resonanz“.

Als Teil des 24. China Shanghai Internationalen Kunstfestivals gastierten vom 1. bis 6. Oktober die Bayerische Staatsoper, eines der weltweit renommiertesten Opernhäuser, und das historische Bayerische Staatsorchester mit einem Ensemble von über 300 Künstlern.

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Insgesamt brachten sie drei Produktionen in sechs Vorstellungen auf die Bühne, nämlich „Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner, eine konzertante Fassung von Giuseppe Verdis „Otello“ sowie ein Konzert des Bayerischen Staatsorchesters.

Unter der persönlichen Leitung von Musikdirektor Vladimir Jurowski entfaltete sich die ikonische „Bayerische Resonanz“ durch monumentale Symphonien, ausdrucksstarke Gesangskunst und beeindruckende Bühnengestaltung. Das mehrtägige Opernfestival in Shanghai zog auch zahlreiche Besucher aus anderen Regionen an, die extra für die Aufführungen in diese ostchinesische Metropole reisten.

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Zhang Xiaoding, Generalmanagerin des Shanghai Grand Theatre, schenkt dem Intendanten der Bayerischen Staatsoper, Serge Dorny, zwei Programmhefte aus den Jahren 1984 und 2025, als das Ensemble in Shanghai gastiert hat. [Foto: Shanghai Observer]

Kurz vor dem chinesischen Nationalfeiertag stellte sich Serge Dorny, Generalintendant der Bayerischen Staatsoper, gemeinsam mit Ensemblemitgliedern auf einer Pressekonferenz in Shanghai vor. Zhang Xiaoding, Generalmanagerin des Shanghai Grand Theatre, überreichte Dorny dabei ein symbolträchtiges Geschenk: Zwei Programmhefte aus den Jahren 1984 und 2025, die den ersten und den aktuellen Gastauftritt der Bayerischen Staatsoper in Shanghai dokumentieren.

„Dieses Opernfestival gilt für das Publikum nicht nur als ein Wiederhören nach mehr als vier Jahrzehnten, sondern auch als ein sechstägiges Fest der Opernkunst. Die Rückkehr der ‚Bayerischen Resonanz‘ zeigt, wie die Oper als universelle Sprache den kulturellen Austausch zwischen China und dem Westen in einer neuen Ära bereichern kann“, so Zhang.

Sie betonte auch, dass der Auftritt der Bayerischen Staatsoper und des Bayerischen Staatsorchesters unmittelbar auf die erste Präsenz der Bayreuther Festspiele in China in Shanghai folgte. Diese aufeinanderfolgenden „klassischen Echos“ würden dazu beitragen, internationale Kunstressourcen in Shanghai zu bündeln und die Stadt zu einem führenden Zentrum für den globalen Kulturaustausch zu machen.

Die Bayerische Staatsoper, deren Geschichte bis ins Jahr 1700 zurückreicht, ist ein Juwel der Opernkunst in München und sogar in ganz Deutschland und sie ist der Schauplatz von zahlreichen europäischen Opernuraufführungen. Mit fast 350 Aufführungen pro Jahr zählt sie zu den aktivsten Bühnen der Welt. Mozart komponierte hier zwei Opern, fünf Werke Wagners erlebten hier ihre Premiere, und Richard Strauss leitete das Orchester als damals jüngster Musikdirektor.

 

Quelle: Shanghai Observer