Die Animation-Kunstausstellung in Shanghai stellte die chinesische Klassiker dar
In den letzten Tagen fand in Shanghai die „Hyperraumzeit-Dialoge“ Animation-Kunstausstellung statt, die vom Animationsfilmstudio Shanghai und HiShorts! gemeinsam veranstaltet wurde. Die Ausstellung brachte dem Publikum chinesische klassische Animationsfilmen näher. Sorgfältig wurden mehr als 30 Werke zwischen den 60er und 90er Jahren des letzten Jahrhunderts ausgewählt, was die Erkundung der „chinesischen Schule der Animation“ im Komödienstil und nationalen Stil widerspiegelte.
Als eine führende Plattform des Kurzfilmfestivals zeigte und vermittelte HiShorts! mit Fokus auf die klassische Ästhetik des Orients die chinesische Schönheit aus der frischen Perspektive der jüngeren KünstlerInnen. Hier konnte das Publikum durch die Dialoge zwischen zwei Generationen von AnimationskünstlerInnen die traditionelle kulturelle Wurzel der chinesischen Animation entdecken.
Die transdisziplinäre Sommerschule zum Thema „Die Kraft der Schönheit“, die gemeinsam von der Fremdsprachen Universität Shanghai (Shanghai Foreign Studies University), der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler gemeinsam organisiert wurde, war auch ein Teil der Ausstellung, und führte Dialoge über „die ästhetische Schönheit der animierten Kurzfilme“.
Bei dieser Ausstellung ging es von verschiedenen Aspekten aus, darunter internationale Kommunikation, die Philosophie und Ideologie der chinesischen Ästhetik usw. Es wurde eine tiefgehende Diskussion über Ästhetik und philosophische Ideologien geführt. Hervorragende internationale WissenschaftlerInnen und Experten aus verschiedenen Regionen, Disziplinen sowie Bereichen schauten zusammen mit Studierenden sechs klassische Animationsfilme mit verschiedenen Merkmalen an. Diese Filme zeigten die tiefe Tradition der chinesischen Animation und vermittelten der zeitgenössischen Generation ein brandneues Verständnis über die Schönheit der Animation. Sie dienten als Themen für transdisziplinäre Dialoge, bei denen die Vielfalt der Disziplinen und die östlichen und westlichen Perspektiven den Austausch bereicherten.
Prof. Ernst Pöppel, Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste. [Fotoquelle: news.xinmin.cn]
Ling Shu, Schriftsteller für Kinderliteratur, stellte den Schaffensprozess sowie den künstlerischen Ausdruck dahinter vor. Er betonte, dass es in den Bildern der Filme viele Leerstellen gibt, die aus der chinesischen Malerei stammen. „Warum solche Leerstellen? Um dem Publikum Vorstellungsraum zu geben. Die westliche Kunst betont eine Art von Kraft und jede griechische Skulptur gilt als der Höhepunkt der Dynamik. Sie brennt voller Leidenschaft. Dies findet man in der chinesischen Malerei nicht. In der chinesischen Malerei bleiben die meisten Figuren in Ruhe: sie lesen Bücher, spielen Instrumente oder Schach, und gehen in den Wäldern spazieren. Was streben sie an? Die Harmonie zwischen Menschen und Natur. Sie streben danach, ein Teil der Natur zu werden. Dies ist die Höchststufe der chinesischen Kunst: die Einheit von Himmel und Mensch.
Prof. Ernst Pöppel sagte nach dem Betrachten der Filme, dass es viele Gemeinsamkeiten zwischen den künstlerischen Ausdrucksformen der chinesischen Animation und der westlichen Literatur gebe: Obwohl China und andere Länder verschiedene Kulturen haben, teilen die KünstlerInnen beider Länder gemeinsame Prinzipien und emotionale Ausdrucksformen, die über kulturelle Grenzen hinweg Resonanz und Nachdenken auslösen können. Trotz unterschiedlicher Darstellungsformen kann die chinesische Animationskunst weltweit die Herzen berühren, Emotionen wecken und das gegenseitige Verständnis und den Respekt zwischen unterschiedlichen Kulturen fördern.
Quelle: news.xinmin.cn