5. China Talent Momentum Conference diskutiert transformative Kraft von KI im Talentmanagement

Die fünfte China Talent Momentum Conference wird am 19. Dezember in Shanghais Stadtbezirk Xuhui abgehalten. [Foto zur Verfügung gestellt von chinadaily.com.cn]
Die fünfte China Talent Momentum Conference wurde am Freitag in Shanghais Stadtbezirk Xuhui abgehalten. Die Konferenz stand ganz im Zeichen der transformativen Kraft und tiefgreifenden Veränderungen, die KI für Talentmanagement und Personalentwicklung mit sich bringt. Viele Branchenexperten nahmen daran teil, um über das Personalwesen in der KI-Ära zu diskutieren.
Einsatz von KI als vorherrschender Trend
MoSeeker, ein im Stadtbezirk Xuhui ansässiger Lösungsanbieter von KI-gestützten Systemen für Personalrekrutierung, war der Veranstalter der diesjährigen Konferenz. Wang Xiangdao, Gründer und CEO des Unternehmens, skizzierte den Wandel in dieser Branche. Laut Wang sei das Personalwesen von einer durch Remote-Arbeit beschleunigten „Mobile-First“-Ära in die heutige „KI-First“-Ära eingetreten.
Alle Branchenexperten sind sich einig, dass der proaktive Einsatz von KI unvermeidlich ist. Einerseits werden die KI-Großmodelle immer leistungsfähiger und intelligenter, andererseits sinken die Kosten für deren Einsatz gleichzeitig, was die Integration von KI in bestehende Human-Recources-Managementprozesse erheblich erleichtert.
Wang veranschaulichte die disruptive Veränderung dieser Technologie anhand von Daten: Während Netflix zehn Jahre und TikTok zwei Jahre brauchte, um eine Milliarde Nutzer zu gewinnen, erreichte ChatGPT diese Marke in nur zwei Monaten.
Ein praktisches Beispiel aus Shanghai zeigt, wie die Veränderung Realität geworden ist. Eine internationale Schule führt nun etwa 600 Lehrkräfte-Interviews pro Jahr über ein KI-System durch. Da 70 Prozent dieser Gespräche außerhalb der lokalen Bürozeiten mit Kandidaten weltweit stattfinden, übernimmt der KI-Agent effizient Aufgaben wie Terminvereinbarung, Erinnerungen und Vorstellungsgespräche.
Kein Ersatz, sondern strategischer Partner
„Der KI-Interviewagent ersetzt nicht den HR-Manager, sondern agiert als professioneller Partner. Er kann eigenständig denken und planen, nahtlos mit HR interagieren und Aufgaben von der Vorauswahl über die Einladung bis zur Bewertung automatisieren“, betonte Wang.
Yang Tao, Senior Expert für Organisation und Talententwicklung bei der Ant Group, sagte, dass sich die Funktion der Personalabteilung in der KI-Ära immer verändere. Währenddessen treiben die Organisationsstrukturen und Talentmechanismen die Entwicklung von KI-Anwendungen kontinuierlich voran, um mehr Funktionen zu ermöglichen.
Neue Technologie mit angepassten Einstellungskriterien
Vor diesem Hintergrund wird KI-Kompetenz für viele Unternehmen zu einem maßgeblichen Einstellungskriterium. Yang stellte vor, dass zwei Gruppen von Kandidaten bei den Unternehmen und HR-Managern besonders beliebt sind.
Die einen sind Ein-Personen-Unternehmen (OPC) oder Creator-Influencer. Sie nutzen originale Inhalte, um ein Publikum aufzubauen und durch Kooperationen, Werbung oder Sponsoring eine „Super-Individual“-Ökonomie zu schaffen, die den Einfluss exponentiell steigert.
Die anderen sind die sogenannten „Silent Specialists“. Diese stillen Fachleute besitzen tiefes, spezialisiertes Wissen, das sie in Produkte oder Tools umwandeln. Oft als Gründer tätig, bevorzugen sie diskrete Kooperationsmodelle wie langfristige Partnerschaften, Abonnements oder SaaS-Lösungen und konzentrieren sich auf nachhaltige Gewinne statt auf schnelles Geld.
Die China Talent Momentum Conference versammelte HR-Führungskräfte von über hundert globalen Unternehmen und Institutionen. Darunter waren Goodyear, Ant Group, CBRE, Infineon, KONE, Rockwell Automation, Novartis und Airbus. Ziel der Konferenz war es, die Zukunft der Arbeit in der KI-Ära zu gestalten.
Ein Beitrag von Shanghai Observer.
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