Verstehen Sie den Konsumtrend der Generation Z in Shanghai?

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Gemäß der siebten nationalen Volkszählung von China gehören etwa 4.430.174 Stadteinwohner zu der Generation Z - etwa 17,8 Prozent der Gesamtbevölkerung der Stadt - und liegt damit deutlich über dem nationalen Durchschnitt.

Mit dem großen Zustrom von nicht-ständigen Einwohnern und Touristen - 390 Millionen inländische Besuche und über 6,7 Millionen ausländische Besuche im Jahr 2024, von denen viele junge Menschen sind - wächst Shanghais von der Generation Z angetriebener Konsummarkt schnell.

Der Begriff „Generation Z“ tauchte erstmals in westlichen Soziologie- und Marketingstudien auf und bezeichnete die Leute, die nach den Millennials geboren wurde - unter Bezugnahme auf die Generation Y, die üblicherweise als zwischen 1980 und 1995 Geborene definiert wird.

Die Generation Z wird auch Digital Natives genannt, weil sie mit dem Internet aufgewachsen und von Natur aus mit Smartphones, sozialen Medien und Kurzvideoplattformen vertraut ist. Ihr Lebensstil, ihre Konsumgewohnheiten und ihre Werte sind stark von der digitalen Kultur geprägt, was wiederum das Ökosystem der Verbraucher verändert.

 

Emotionaler Wert, von Ästhetik angetriebene Ausgaben

[Foto: VCG]

Für die heutige Generation Z geht es beim Konsum nicht mehr nur um Nutzen, sondern um Emotionen. Sie sind bereit, einen Aufpreis für Produkte zu zahlen, die ästhetisches Vergnügen, Gesellschaft oder ein heilendes Gefühl bieten.

Emotionale Resonanz und gemeinsame visuelle Ästhetik mit einer Marke beeinflussen ihre Kaufentscheidungen maßgeblich.

Beispiele:

lPop Mart x Hirono (Erster Laden der Welt)

Hirono, die erste emotionale Blindbox-Serie, die Pop Mart im Jahr 2021 auf den Markt brachte, wurde von dem Künstler Lang entworfen. Das melancholische und doch temperamentvolle Bild von Hirono, das sensible Emotionen in visuelle Kunst umwandelt, hat bei den jungen Verbrauchern großen Anklang gefunden.

lDie Kunstausstellung des thailändischen Künstlers Wisut Ponnimit „The Call I Missed“ (erste Ausstellung in China; jetzt bis 3. August)

Mit Gemälden, Skulpturen, Videoarbeiten und interaktiven Installationen verbindet diese Ausstellung die thailändische Kultur mit östlicher philosophischer Introspektion und bietet den Besuchern eine zutiefst heilende künstlerische Reise.

lQi Ao Mu She (Erster Laden in Shanghai)

Ein modernes Spa, das traditionelle chinesische Ästhetik mit therapeutischen Dienstleistungen verbindet und durch die Integration von heißen Quellen, Küche, Kultur und Design einen ruhigen „urbanen Rückzugsort“ bietet - ein Erlebnis für Körper und Seele aus einer Hand.

 

Gemeinschaftsidentität, Nischeninteressen

[Foto: VCG]

Im Zeitalter der sozialen Medien sind Nischenhobbys und Fangemeinde zu Identitätsmerkmalen und sozialen Signalen für die Generation Z geworden. Ein bemerkenswerter Trend ist die boomende „Guzi-Ökonomie“ - abgeleitet vom englischen Wort „goods“ -, die sich um Merchandise-Artikel aus beliebten Animes, Comics, Spielen und Romanen dreht.

Beispiele:

lBailian ZX Creative Centre & Jing'an Joy City

Als eine der ACGN-freundlichsten Städte Chinas integriert Shanghai diese Subkultur aktiv in seine Einzelhandelslandschaft. Traditionelle Einkaufszentren verwandeln sich in spezialisierte Räume, in denen Veranstaltungen zu IP-Themen stattfinden, und erhöhen den Anteil der ACGN-bezogenen Inhalte. Bailian ZX steht für eine umfassende ACGN-Umwandlung, während Jing'an Joy City ein hybrides ACGN-Einzelhandelserlebnis bietet, das eine Welle junger Kunden anzieht.

 

Nächtliche Fluchten, städtische Freizeit