Deutscher Fußball-Bund besucht den Bezirk Yangpu: Zusammenarbeit für Standardisierung der Sportindustrie
Ein Gruppenfoto der teilnehmenden Vertreter am 20. Mai 2025. [Foto: WeChat-Konto des Integrierten Medienzentrums des Bezirks Yangpu unter „shanghai-yangpu“]
Angesichts dynamischer Veränderungen und neuer Chancen im Bereich des Sportkonsums intensivieren China und Deutschland ihre Kooperation in der Sportbranche. Am letzten Dienstag wurde in Shanghai das „Innovationsbündnis für neue Sportkonsumstandards – Sorgloser Einkauf“ ins Leben gerufen.
Die Initiative, die vom Zentrum für Kooperation und Austausch der KMU in Shanghai, dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) sowie weiteren Branchenverbänden und Vertretern der Sportindustrie gegründet wurde, zielt darauf ab, die Standardisierung der Sportindustrie beider Länder voranzutreiben, den Binnen- und Außenhandel zu verknüpfen und Verbrauchern ein hochwertigeres Sporterlebnis zu bieten.
Das Bündnis markiert einen Meilenstein in der deutsch-chinesischen Normungskooperation. Der DFB bringt dabei seine Expertise in den Bereichen Jugendfußballtraining, Veranstaltungsmanagement und professionelle Strukturen ein, während der chinesische Partner Kompetenzen für Konsumsnormung und grenzüberschreitende Dienstleistungen sorgt. Durch die gemeinsame Plattform sollen technische Handelshemmnisse abgebaut und die Zusammenarbeit zwischen „Made in China“ und „German Engineering“ unter einheitlichen Normen gefördert werden.
Vertreter der Abteilung für Normung der Städtischen Verwaltung für Marktregulierung Shanghai betonten die Bedeutung der Initiative: „Als zuständige Behörde setzen wir alles daran, normungsbezogene Innovationen zu fördern. Das Bündnis erhält politische und administrative Begleitung, um nachhaltige Rahmenbedingungen zu schaffen.“
Im Rahmen der Veranstaltung wurden zudem Schlüsselakteure aus Wirtschaft und Wissenschaft als Senior-Berater des Bündnisses ernannt. Ein besonderer Höhepunkt war die Zertifizierung von Nachwuchssportlern, die künftig in deutschen Fußballclubs spielen werden. Diese Transfers symbolisieren nicht nur die Anerkennung individueller Leistungen, sondern auch den Erfolg des Bündnisses bei der internationalen Sporttalentförderung.
Als Kernzone für Shanghais Ambitionen, eine globale Sportmetropole zu werden, setzt der Bezirk Yangpu seit Jahren auf die Sportbranche als Wachstumstreiber. Mit Fokus auf Fußball, digitale Sporttechnologien und Gesundheitsförderung hat der Bezirk ein einzigartiges Ökosystem aus politischer Steuerung, Infrastruktur und Innovationsszenarien geschaffen.
Aktuelle Daten unterstreichen diese Strategie: Bis 2024 beläuft sich das Sportkonsumvolumen im Bezirk Yangpu auf 5,2 Milliarden Yuan und die Pro-Kopf-Ausgaben liegen bei über 4.100 Yuan. Der Beitrag der Sportindustrie zum regionalen BIP liegt in der gesamten Stadt an der Spitze.
Im Fußballsektor sticht der Bezirk Yangpu besonders hervor: Als nationale Modellzone für die Fußballstadtentwicklung etablierte der Bezirk ein durchgängiges Ausbildungssystem von Grundschulen bis zu Hochschulen sowie prestigeträchtige Wettbewerbe für Jugendliche. Mit einer Fußballbeteiligungsquote von über 28 Prozent der Bevölkerung unterstreicht die Region ihre Vorreiterrolle.
Beamte der lokalen Behörden verwiesen auf die umfassenden Ressourcen des Bezirks Yangpu: „Von Trainingszentren bis zu Wettkampfarenen bieten wir komplette Infrastrukturlösungen. Zudem unterstützen wir Unternehmen bei Forschung, Personalgewinnung und Technologietransfer.“
Die Kooperation mit dem DFB gilt als Bestätigung für die im Bezirk Yangpu etablierte Sportökonomie und als entscheidender Schritt zur Weiterentwicklung des regionalen Sportkonsummarktes.
Quelle: WeChat-Konto des Integrierten Medienzentrums des Bezirks Yangpu unter „shanghai-yangpu“, kompiliert mit wichtigen Änderungen