Die Inder in Shanghai engagieren sich für Blutspende
Ein indischer Blutspender und zwei junge Freiwillige auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung. [Foto: Shanghai Observer]
Dutzende Inder in Shanghai versammelten sich am vergangenen Sonntag im Städtischen Blutzentrum, um Blut zu spenden. Damit retteten sie das Leben von Patienten in Not und zeigten auf wunderschöne Weise, wie der Humanismus Staatsgrenzen überschreitet.
Diese Wohltätigkeitsveranstaltung, die von der Indischen Gesellschaft in Shanghai organisiert wird, findet bereits seit elf Jahren in Folge statt und ist zu einem guten Beispiel für internationalen gemeinnützigen Dienst geworden.
In den letzten elf Jahren zog sie 1.478 indische Spender an, die insgesamt 2.115 Blutkonserven (1 Konserve = 200 ml) spendeten. Damit ist sie die am längsten laufende und größte Blutspendeaktion einer einzelnen Ausländergemeinschaft in der Stadt.
Sowohl neue als auch regelmäßige Spender nahmen an der Veranstaltung teil. Nishtha und Himanshu, Vorstandsmitglieder der Indischen Gesellschaft, halfen bei der Koordination der Veranstaltung und spendeten ebenfalls.
„Shanghai ist unsere zweite Heimat“, sagte Nishtha und sprach damit vielen aus der Seele. Himanshu erklärte, dass sie der Stadt, die sie lieben, durch konkrete Taten etwas zurückgeben möchten.
Nishtha und Himanshu spenden Blut bei der Wohltätigkeitsveranstaltung. [Shanghai Observer]
Für Gopal, der kürzlich nach Shanghai gezogen ist, war es die erste Blutspende in der Stadt. Andere, wie Ravi und Soudamini, ein Ehepaar, das seit über zwei Jahrzehnten in Shanghai lebt, kamen erneut, um Blut zu spenden, während ihre Kinder als Übersetzer fungierten.
Zusätzlich halfen weitere junge Freiwillige aus lokalen Schulen und der indischen Gemeinde bei der Kommunikation und Logistik.
Die Veranstaltung bot auch Möglichkeiten für Kulturaustausch, darunter traditionelle indische Tänze und Vorführungen chinesischer Handwerkskünste wie Fächerbemalung und Teigfiguren.
Da Shanghai täglich 1.800 Blutkonserven benötigt, um den klinischen Bedarf zu decken, sind Initiativen wie diese unerlässlich, um diesem lebenswichtigen Bedarf gerecht zu werden.
Quelle des Ausgangstextes: Shanghai Observer