Am Abend des 22. Februar stellten der Dirigent Yu Long und die junge Geigerin Esther Yoo gemeinsam das 1. Violinkonzert in g-Moll des Komponisten und Dirigenten Max Bruch in der Jaguar-Sinfoniehalle Shanghai dar.

„Ich habe dieses Stück kennengelernt, als ich etwa 7 Jahre alt war, und es ist eines meiner am häufigsten gespielten Stücke geworden, mit dem ich mich sehr wohlfühle“, teilte Esther Yoo mit. „Natürlich hat das Erwachsenwerden viel mehr Lebenserfahrung mit sich gebracht, und die Interpretation desselben Werks kann jetzt ganz anders sein, als ich es als Kind empfunden habe.“

Bühnenfoto [Fotoquelle: Shanghai Observer]

Das 1. Violinkonzert von Bruch ist ein Musterbeispiel in der Tradition der frühen deutsch-österreichischen Romantik. Während bei den meisten klassischen Konzerten der Solist im Vordergrund steht und das Orchester als Begleiter fungiert, ist dieses Werk sehr symphonisch, wobei das Orchester eine wichtige Rolle spielt.

Als sie zum ersten Mal mit dem Sinfonieorchester Shanghai zusammenarbeitete, sagte sie: „Dieses 146-jährige Orchester ist voller Energie“. Sie achtete besonders auf die „Aufrichtigkeit“ der Soli. Esther Yoo behandelt die drei Sätze als eine allmähliche Wiederkehr von Stimmungen und interpretiert sie aus einer ganzheitlichen Perspektive, was diesem bescheidenen Werk das richtige Maß an emotionalem Ausdruck und unterschiedlichen Ebenen verleiht.

Die musikalische Reise von Esther Yoo führte sie durch viele Länder, von ihrem Geburtsort in den Vereinigten Staaten über ihre Ausbildung in Belgien, Deutschland und Großbritannien bis hin zu ihrer Begegnung mit Yu Long in Monaco, wo ihr musikalischer Weg von multikulturellen Kollisionen und Fusionen geprägt war.

Esther Yoo sagte: „Yu Long kann mir immer Ratschläge geben, wie ich mit Musik umgehen soll.“ Dieses Konzert in Shanghai ist zweifellos ein weiteres Glanzstück in ihrer musikalischen Karriere.

Bühnenfoto [Fotoquelle: Shanghai Observer]

Quelle: Shanghai Observer